Antwort Für welche Branchen gilt das Lieferkettengesetz? Weitere Antworten – Welche Unternehmen fallen unter das Lieferkettengesetz
Welche Zulieferer fallen unter das Lieferkettengesetz Das Lieferkettengesetz umfasst alle Zulieferer eines Unternehmens – unmittelbare und mittelbare: Unmittelbare Zulieferer: Unternehmen, „deren Zulieferungen für die Herstellung eines Produkts oder Erbringung oder Inanspruchnahme einer Dienstleistung notwendig sind“.Für wen gilt das Gesetz Seit 2024 für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausländische Unternehmen in Deutschland werden auch erfasst, wenn das Unternehmen mehr als 3.000 Mitarbeitende (seit 2023) beziehungsweise 1.000 Mitarbeitende (seit 2024) in Deutschland beschäftigt.Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, regelt die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz vor Kinderarbeit, das Recht auf faire Löhne und der Schutz der Umwelt.
Für wen gilt das LkSG : Für wen gilt das Lieferketten-sorgfaltspflichtengesetz (LkSG) Das LkSG gilt seit dem 01. Januar 2023 bereits für Unternehmen ab 3.000 Beschäftigte.
Wer muss das Lieferkettengesetz beachten
Seit dem 1. Januar 2024 gilt das Gesetz direkt für alle Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten im Inland. Bei den Beschäftigtenschwellen sind ins Ausland entsandte Beschäftigte einzurechnen.
Wie viele Unternehmen sind vom LkSG betroffen : Seit dem 01. Januar 2024 gilt das Gesetz auch für Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden. Rund 4.800 deutsche Unternehmen sind nun ebenfalls unmittelbar vom LkSG betroffen.
Von der Einhaltung des Gesetzes profitieren die Menschen in den Lieferketten, die Verbraucher:innen und auch die Unternehmen selbst. Denn sie erhalten Rechtssicherheit und eine verlässliche Handlungsgrundlage für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement mit resilienten Beschaffungswegen.
Der eigene Geschäftsbereich des Unternehmens wird in § 2 Abs. 6 LkSG definiert als "jede Tätigkeit des Unternehmens zur Erreichung des Unternehmensziels".
Wann gilt das Lieferkettengesetz
Gleichzeitig sorgt das Lieferkettengesetz für Rechtssicherheit und baut Wettbewerbsnachteile für Unternehmen ab, die bereits freiwillig in ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement investierten. Ab 2024 gilt es für Betriebe mit mindestens 1.000 Beschäftigten in Deutschland.Unternehmen, die gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen und gegen die ein Bußgeld verhängt wird, werden bis zu drei Jahre von öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen. Zudem können NGOs und Gewerkschaften für betroffene Arbeitnehmende vor deutsche Gerichte ziehen, wenn es Verstöße gegen Standards in Lieferketten gibt.Gilt das Gesetz entlang der gesamten Lieferkette Ja, neben dem eigenen Geschäftsbereich müssen auch Geschäftsbeziehungen und Produktionsweisen der unmittelbaren Zulieferer in den Blick genommen werden.