Antwort Ist ein Strafbefehl eine Geldstrafe? Weitere Antworten – Was bedeutet Strafbefehl mit Geldstrafe
In aller Regel ist der Erlass von einem Strafbefehl an eine Geldstrafe gebunden, d. h. wird gegen den Beschuldigten aufgrund einer einfachen Körperverletzung durch das Gericht lediglich eine Geldstrafe (bis max. 360 Tagessätze) verhängt, kann die Strafzumessung ohne Gerichtsverhandlung erfolgen.Ein rechtskräftiger Strafbefehl steht einer Verurteilung gleich. Sobald Rechtskraft eintritt, sind Sie verurteilt und können nicht mehr gegen den Strafbefehl vorgehen. Zwar wird bei einem Strafbefehl keine Hauptverhandlung zu den Tatvorwürfen durchgeführt.Lediglich Vergehen dürfen geahndet werden. Dementsprechend werden lediglich kleine Verstöße bestraft, die eine geringe Straferwartung haben. Die typische Strafe im Strafbefehl ist die Geldstrafe, aber auch ein Fahrverbot/ Entziehung der Fahrerlaubnis oder eine Verwarnung mit Strafvorbehalt kommen oftmals in Betracht.
Was mache ich wenn ich einen Strafbefehl habe : Was kann ich gegen einen Strafbefehl tun Ein Strafbefehl ist noch kein Urteil, sondern ein Angebot des Gerichts. Wenn Sie mit der festgelegten Strafe einverstanden sind, müssen Sie nichts weiter tun, als das Geld zu überweisen. Sind Sie nicht einverstanden, können Sie innerhalb von 14 Tagen Einspruch einlegen.
Was folgt nach dem Strafbefehl
Durch Strafbefehl können nur Vergehen im Sinne des § 12 Absatz 2 StGB geahndet werden. Als Rechtsfolgen der Tat kommen gemäß § 407 Absatz 2 StPO in Betracht: Geldstrafe (§ 40 StGB) Verwarnung mit Strafvorbehalt (§ 59 StGB)
Wie lange dauert es nach einem Strafbefehl bis zur Zahlungsaufforderung : Grundsätzlich scheint es in der Regel länger zu dauern als die meisten Beschuldigten vermuten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass zwischen der Zustellung des Strafbefehls und dem Zugang der Zahlungsaufforderung zwei bis drei Monate Zeit vergehen (so jedenfalls häufig in Berlin).
Zusammenfassung – Strafbefehl und Registereintragungen
Jede Verurteilung, auch solche durch Strafbefehl, wird im Bundeszentralregister eingetragen. In dieses Register können aber neben den Strafverfolgungsbehörden nur wenige Behörden Einsicht nehmen.
Nach Zustellung des Strafbefehls haben Betroffene zwei Wochen Zeit, gegen diesen Einspruch einzulegen. Dieser kann schriftlich bei Gericht eingelegt werden. Es besteht auch die Möglichkeit persönlich (mündlich) bei der Geschäftsstelle des Gerichts Einspruch einzulegen. Dieser wird dann zu Protokoll genommen.
Was bedeutet es einen Strafbefehl zu bekommen
Wenn Sie einen Strafbefehl erhalten haben, bedeutet dies, dass die Staatsanwaltschaft, ohne zuvor eine mündliche Verhandlung durchgeführt zu haben, davon überzeugt ist, dass Sie sich einer Straftat schuldig gemacht haben. Sie sind damit in einem Strafverfahren verurteilt worden.Wenn Sie keinen Einspruch einlegen, wird der Strafbefehl rechtskräftig und hat die Wirkung eines Urteils. Sollten Sie jedoch Einspruch einlegen, kommt es zu einer Hauptverhandlung vor Gericht. In dieser Verhandlung kann das Gericht den Strafbefehl aufheben, ändern oder bestätigen.Eintragungen im Strafregister werden nach maximal 20 Jahren getilgt, mit Ausnahme von Freiheitsstrafen, die spätestens 20 Jahre nach Haftentlassung getilgt werden, sowie Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie, die spätestens 20 Jahre nach Entlassung getilgt werden (§ 18 und § 17).
Wenn Sie einen Strafbefehl zu 90 Tagessätzen bekommen haben, müssen Sie also 90 Tage ins Gefängnis. Die Höhe des einzelnen Tagessatzes spielt dann keine Rolle mehr. Das ist übrigens keine leere Drohung – mit der Vollstreckungsabteilung der Staatsanwaltschaft sollte man nicht spaßen.
Was sagt ein Strafbefehl aus : Mit einem Strafbefehl können nur bestimmte Rechtsfolgen (Strafen, Maßregeln etc.) festgesetzt werden. Unter anderem kann auf eine Geldstrafe, die Entziehung der Fahrerlaubnis aber unter bestimmten Voraussetzungen auch auf eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr auf Bewährung erkannt werden.
Ist ein Strafbefehl eine Haftstrafe : Mit dem Strafbefehl wird genau wie in einem Urteil eine Strafe auferlegt, die ab Rechtskraft vollstreckbar ist. Dies kann sowohl Geldstrafe, als auch Freiheitsstrafe sein.
Wann erlischt ein Strafbefehl
Taten, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafen von mehr als 5-10 Jahren bedroht sind: 10 Jahre. Taten, die im Höchstmaß von mehr als 10 Jahren bedroht sind: 20 Jahre. Taten mit lebenslanger Freiheitsstrafe: 30 Jahren Verjährungszeit. Alle übrigen Taten: 3 Jahre.