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Kann eine DIS geheilt werden?
Die Therapie einer multiplen Persönlichkeitsstörung (dissoziativen Identitätsstörung) zieht sich oft über mehrere Jahre hin. Trotz der Schwere der psychischen Störung, kann sie im Allgemeinen aber so erfolgreich behandelt werden, dass die Betroffenen ein weitgehend normales Leben führen können.Da die Multiple Persönlichkeit bis heute (!) immer noch vielfach als Diagnose abgelehnt und in den Bereich der Schizophrenie abgeschoben wird, können Multiple Persönlichkeiten vielfach nicht geheilt werden, da keine entsprechende Kenntnisse von seiten der behandelnden Therapeuten / Psychologen bestehen.Eine dissoziative Störung tritt meist im Zusammenhang mit traumatischen Lebenserfahrungen auf. Starke Belastungssituationen wie Unfälle, Naturkatastrophen oder Missbrauch überfordern die Psyche. Die Symptome der dissoziativen Störungen sind eine Stressreaktion auf diese Überforderung.

Wie lange hält eine Dissoziation an : Frauen sind von dissoziativen Störungen etwa drei Mal so oft betroffen wie Männer. Die meisten dissoziativen Störungen halten nur kurze Zeit, meist einige Wochen oder Monate lang an und gehen dann spontan wieder zurück.

In welchem Alter entsteht eine DIS

Eine DIS entsteht meist in der frühen Kindheitsphase. Ab dem 5. Lebensjahr nimmt die Prävalenz deutlich ab, was auf die zunehmende Hirnreife und die damit verbundenen Fähigkeiten (Auseinandersetzung mit bestimmten Situationen, Begreifen, Abstrahieren) verbunden ist.

Warum entsteht eine DIS : DIS entsteht durch schwere Traumatisierungen in der Kindheit. Symptome der dissoziativen Identitätsstörung sind unter anderem Identitätswechsel, Amnesie, Flashbacks, Ängste und Depressionen.

Die multiple Persönlichkeitsstörung resultiert oftmals aus Missbraucherfahrungen in der Kindheit. Etwa 90 Prozent der Erkrankten haben Traumata in der Kindheit erfahren. Als Beispiel dafür gilt etwa die extreme Erfahrung, als Teil eines sexuellen Rituals missbraucht worden zu sein.

Manche Symptome können spontan kommen und gehen, aber eine dissoziative Identitätsstörung verschwindet nicht von selbst. Wie gut sich die Betroffenen erholen, hängt von den Symptomen und Merkmalen ab, die sie aufweisen, sowie von der Qualität und Dauer der Behandlung.

Was tun Therapeuten bei Dissoziation

Im Verlauf der Therapie muss der Therapeut Dissoziationen während der Therapiesitzungen frühzeitig erkennen und stoppen. Der Patient lernt in der Therapie alternative Verhaltensweisen, um Distanz zu dissoziativen Zuständen zu bekommen. In der nächsten Therapiephase werden mögliche Traumata explizit bearbeitet.Eine dissoziative Störung zeichnet sich aus durch einen teilweisen oder völligen Verlust der Fähigkeit unseres Gehirns, Wahrnehmungen zu einem normalen, vollumfänglichen Erleben zusammenzufügen.Bei dissoziativen Störungen ist eine Psychotherapie die Behandlung der ersten Wahl. Oft ist auch eine multimodale Behandlung sinnvoll, bei der Psychotherapie, medikamentöse Behandlung und eventuell weitere Verfahren wie Bewegungs-, Kunst- oder Musiktherapie miteinander kombiniert werden.

Bei der dissoziativen Störung der Empfindungen treten häufig Symptome wie Taubheitsgefühle, Verlust des Riech- oder Geschmackssinnes, manchmal sogar Schwerhörigkeit, Taubheit oder Erblindung auf. Dissoziative Krampfanfälle sehen auf den ersten Blick wie ein epileptischer Anfall aus.

Was löst Dissoziation aus : Dissoziative Störungen werden normalerweise durch überwältigenden Stress oder Trauma ausgelöst. Zum Beispiel können Betroffene in ihrer Kindheit missbraucht oder misshandelt worden sein. Sie können traumatische Ereignisse erlebt oder miterlebt haben, wie beispielsweise Unfälle oder Katastrophen.

Was passiert im Gehirn bei DIS : Bei der Dissoziativen Identität spalten sich nicht nur Erinnerungsfragmente ab, sondern die gesamte Persönlichkeit spaltet sich in mehrere Persönlichkeits-Anteile auf. Dies ist eine extreme Schutzreaktion des Gehirns und hilft dem Kleinkind Extremsituationen zu überleben, die regelmäßig wiederkehren.

Was ist die schwerste Persönlichkeitsstörung

Oft verwechselt mit Schizophrenie, zeigt sich die multiple Persönlichkeitsstörung jedoch ganz anders – sie gilt als die schwerste Form der dissoziativen Störung.

Die Betroffenen haben zwei oder mehrere Identitäten und weisen Lücken in ihrer Erinnerung von alltäglichen Ereignissen, wichtigen persönlichen Informationen und traumatischen und belastenden Ereignissen auf. Außerdem haben sie viele andere Symptome, einschließlich Depressionen und Angststörungen.Behandelt werden dissoziative Störungen in der Regel mit einer Psychotherapie, die sich an der Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung (Traumatherapie) orientiert. Ergänzend können Psychopharmaka und weitere Verfahren wie Bewegungstherapie oder Paar- und Familientherapie eingesetzt werden.

Wie kann man Dissoziationen lösen : Bei dissoziativen Störungen ist eine Psychotherapie die Behandlung der ersten Wahl. Oft ist auch eine multimodale Behandlung sinnvoll, bei der Psychotherapie, medikamentöse Behandlung und eventuell weitere Verfahren wie Bewegungs-, Kunst- oder Musiktherapie miteinander kombiniert werden.