Antwort Kann eine Geburt ohne Wehen losgehen? Weitere Antworten – Kann die Geburt ohne Anzeichen losgehen
Sollte sich die Geburt nicht eindeutig bemerkbar machen, ist dies auch kein Grund zur Sorge. Statistiken belegen, dass nur 5% aller Babys pünktlich zum errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen. Ab einem gewissen Zeitpunkt gilt nämlich, dass es jederzeit losgehen kann.Es ist eine an sich normal verlaufende Geburt, nur hat die Gebärende in den meisten Fällen nahezu überhaupt keine Wehen, der Geburtsvorgang beginnt sofort mit heftigen Presswehen und oft genügt sogar eine einzige Austreibungswehe bis zur Entbindung des Kindes.Bei Muttermundschwäche passiert diese Erweichung vorzeitig und ohne Wehen, der Gebärmutterhals verkürzt sich und der Muttermund kann sich vorzeitig öffnen. Eine Muttermundschwäche tritt in der Regel im zweiten Schwangerschaftsdrittel auf und betrifft etwa eine von 100 Schwangeren.
Kann es sein das man Wehen nicht merkt : Es gibt unterschiedliche Arten von Wehen, die sich auch unterschiedlich anfühlen. Manche Frauen nehmen die Kontraktionen während der Schwangerschaft gar nicht wahr, andere spüren diese deutlich. Gegen Ende der Schwangerschaft werden die Wehen in der Regel stärker – und die Spannung immer größer.
Kann man Geburt erahnen
Kontraktionen der Muskulatur und Gebärmutter sorgen dafür, dass sich der Muttermund öffnet und somit die Geburt initiiert wird. Kommt es zu diesen Eröffnungswehen vor dem errechneten Geburtstermin, spricht man von vorzeitigen Wehen.
Wie entscheidet der Körper dass die Geburt los geht : Bei Schwangeren setzen die Wehen erst ein, wenn das Ungeborene selbstständig atmen kann. Ein von den fertigen Lungen gebildetes Protein gibt den Startschuss für die Geburt.
Normalerweise öffnet sich der Muttermund, wenn die Fruchtblase, das Köpfchen oder der Steiß des Kindes auf den Muttermund drücken. Für den nötigen Druck sorgen die Wehen, also die Arbeit der Gebärmuttermuskeln. Ist der Muttermund zu fest oder der Druck nicht stark genug, kann er sich nicht öffnen.
Eine ungünstige Geburtslage des Fötus. Ein zu enger Geburtskanal. Kontraktionen der Gebärmutter, die zu schwach sind oder nicht oft genug auftreten, um den Fötus durch den Geburtskanal zu befördern. Bisweilen Kontraktionen, die zu stark sind oder zu eng aufeinander folgen.
Wie merkt man das der Muttermund sich öffnet
Während der Eröffnungsphase: Ihr Muttermund öffnet sich um 2 bis 5 Zentimeter. Die Kontraktionen kommen und gehen und werden stärker und gleichmäßiger. Die Schmerzen sind einigermaßen erträglich.Manche Frauen spüren die Vorwehen gar nicht und bemerken sie lediglich zufällig, wenn die Frauenärztin sie an den Wehenschreiber anschliesst. Andere können die Übungswehen fühlen: Sie sind im Gegensatz zu Geburtswehen nicht schmerzhaft, sehr unregelmässig und dauern meist weniger als eine halbe Minute.Erst wenn die Wehen über einen Zeitraum von etwa einer Stunde alle fünf bis zehn Minuten kommen und immer stärker werden, ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Geburt losgeht. Die Schwangere kann sich jetzt in Richtung Geburtsklinik oder Geburtshaus begeben beziehungsweise die Hebamme für die Hausgeburt rufen.
Vermehrte Rückenschmerzen, einige Tage vor der eigentlichen Entbindung, sind ein sehr typisches Anzeichen. Durchfall vor der Geburt. Häufiger Stuhlgang oder gar Durchfall deuten aller Erfahrungen nach auf einen baldigen Geburtsbeginn hin.
Wie merkt man das der Muttermund sich geöffnet hat : Der eindeutigste Hinweis darauf, dass die Geburtswehen begonnen haben, sind Kontraktionen, die in regelmäßigen, immer kürzeren Abständen auftreten und immer stärker werden. Durch diese Kontraktionen öffnet sich der Muttermund.
Wie merke ich das der Muttermund geöffnet ist : Tipps zum Ertasten des Muttermunds:
Führe ein oder zwei Finger in die Scheide ein. Ist der Muttermund offen, spürst Du die Vertiefung deutlich. Ist er geschlossen, spürst Du eine leichte Unebenheit. Ist der Muttermund weich, so fühlt er sich an wie Deine Lippen oder Dein Ohrläppchen.
Was hemmt Geburtswehen
Wehenhemmer und Ruhe
Meist erhält die Schwangere als erstes eine Kortisonbehandlung. Sie hilft, die Reifung der kindlichen Lunge zu beschleunigen. Zur Hemmung der Wehen werden häufig Medikamente eingesetzt (Tokolytika). Außerdem wird der Schwangeren meist körperliche Ruhe angeraten.
Bei chronischem Stress werden pausenlos Katecholamine (Stresshormone) ausgeschüttet, was die körpereigene Produktion von Oxytocin und Endorphinen hemmt. Dies wiederum verzögert die Geburt und bringt vielfach den Einsatz von künstlichem Oxytocin mit sich.Die Vorwehen sind eher schwach, unregelmässig und dauern nicht länger als 30 Sekunden. Sie treten maximal 3 Mal pro Stunde auf. Der Bauch wird hart, Sie spüren ein Ziehen vom Rücken bis in die Beine.
Kann man schmerzfrei gebären : Vielleicht beruhigt es Sie, dass Sie Geburtsschmerzen heutzutage nicht mehr unbedingt ertragen müssen: Eine Periduralanästhesie (PDA) oder der Pudendusblock können Ihnen eine nahezu schmerzfreie Entbindung ermöglichen. Dabei erleben Sie die Geburt bei vollem Bewusstsein.