Antwort Kann ich die Grundsteuererklärung verweigern? Weitere Antworten – Was passiert wenn man die Grundsteuererklärung nicht macht
Erfüllt der Grundstückseigentümer seine Abgabepflicht nicht, darf das Finanzamt aber nach eigenem Ermessen einen Verspätungszuschlag festsetzen. Die Höhe des Verspätungszuschlags hängt dann von der Dauer der Fristüberschreitung ab.Was ändert sich 2022 bei der Grundsteuer Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen die Grundsteuerwerte bis 2025 neu ermittelt werden. Zur Ermittlung des neuen Grundsteuerwerts sind deshalb alle Personen, die zum 1. Januar 2022 Eigentümer eines Grundstücks waren, zur Abgabe einer Grundsteuererklärung verpflichtet.Unabhängig von den Mahnungen und Schätzungen – den Finanzämtern steht es offen, einen Verspätungszuschlag festzulegen. Dieser beträgt 0,25 % der zu zahlenden Steuer pro zu spät eingereichtem Monat – mindestens jedoch 25 €/Monat.
Ist die Grundsteuererklärung rechtens : Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die bislang bestehende Form der Grundsteuer verfassungswidrig ist. Die Richter begründen ihr Urteil damit, dass die Werte völlig überaltert sind und damit gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung im Grundgesetz verstoßen.
Wie viele haben die Grundsteuererklärung nicht abgegeben
Mehr als eine Million Grundsteuererklärungen fehlen
In Deutschland haben mehr als eine Million Eigentümer ihre Grundsteuererklärungen nicht abgegeben. Obwohl die Abgabefrist bereits vor mehr als einem Jahr endete.
Wird die Grundsteuererklärung überprüft : In den meisten Bundesländern ist die Frist zur Abgabe der dafür verpflichtenden Grundsteuererklärung Ende Januar 2023 abgelaufen. Die Finanzämter prüfen nun die Erklärungen und versenden Bescheide an die Eigentümer.
Das teilte das Finanzministerium mit. Insgesamt wurden rund 840.000 Eingänge verzeichnet. Damit fehlen noch etwa 65.000 Erklärungen.
Voraussichtlich wird für Grundstücke und Immobilien auf dem Land oder in strukturschwachen Gebieten weniger Grundsteuer anfallen. Dagegen kann es für Städter, Besitzer unbebauter Grundstücke und Eigentümer von Einfamilienhäusern teurer werden.
Für wen wird die neue Grundsteuer teurer
Voraussichtlich wird für Grundstücke und Immobilien auf dem Land oder in strukturschwachen Gebieten weniger Grundsteuer anfallen. Dagegen kann es für Städter, Besitzer unbebauter Grundstücke und Eigentümer von Einfamilienhäusern teurer werden.Aber auch Fehler bei der Berechnung der Grundstücksfläche können zu falschen Bescheiden vom Fiskus führen. Es ist deshalb auf jeden Fall ratsam, vorsorglich Einspruch gegen die Bescheide über den Grundsteuerwert und den Grundsteuermessbetrag einzulegen.Zwangsgeld: Gibst Du nach ein paar Monaten immer noch nicht ab, wird das Finanzamt neben einem Verspätungszuschlag auch ein Zwangsgeld androhen. Lässt Du dann die damit festgesetzte Frist verstreichen, kann tatsächlich ein Zwangsgeld bis zu 25.000 Euro festgesetzt werden.
Wer ein Grundstück gemietet oder gepachtet hat, ist nicht verpflichtet, eine Grundsteuererklärung abzugeben. Der Vermieter kann zwar im Mietvertrag zum Beispiel für eine Wohnung regeln, dass der Mieter die Grundsteuer im Rahmen der Betriebskosten zahlen muss.
Welche Fehler darf man bei der Grundsteuer nicht machen : Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
- Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
- Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
- Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
- Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.
Wann ist der letzte Abgabetermin für die Grundsteuer : Die Frist für die Abgabe der Grundsteuererklärung ist am 31. Januar 2023 in 15 Bundesländern und in Bayern am 30. April 2023 abgelaufen. Die Finanzämter können nach Ablauf der Frist einen Verspätungszuschlag von mindestens 25 Euro pro Monat festsetzen, müssen das aber nicht zwingend tun.
Wie lange kann man die Grundsteuer abgeben
Die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts musste bis zum 31. Januar 2023 abgegeben werden.
Schlechte Nachrichten für Immobilieneigentümer: Die Grundsteuer war 2022 in vielen Kommunen höher als zuvor. Ab 2025 gilt die Grundsteuerreform – dann könnte es noch teurer werden. Im vergangenen Jahr haben viele deutsche Kommunen die Grundsteuer erhöht.Für das Beispielhaus bedeutet das: 500 qm x 300 Euro x 1,00 x 0,1732 = 25.980 Euro. Achtung: Sollte der Bodenwert vor Abzinsung so hoch sein, dass 75 Prozent davon mehr sind als der ermittelte Grundsteuerwert, wird dieser Wert zum Grundsteuerwert.
Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer : Die Wohnfläche wird in fast jedem Bundesland für die Berechnung des Grundsteuerwertes benötigt, sie beeinflusst letztlich auch die Höhe der Grundsteuer. Denn: Je mehr Wohnfläche ein Gebäude hat, desto höher fällt am Ende die Grundsteuer aus.