Antwort Sind Robinien invasiv? Weitere Antworten – Warum keine Robinien
Zusammenfassung. Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.Die Robinie ist keine heimische Baumart. Sie stammt aus Nordamerika und wurde im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt.Ein starkes Zurückdrängen der Art ist in Europa wohl nicht mehr möglich. Naturschutzfachlich wertvolle Standorte müssen vor ihr aber aktiv geschützt werden. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat der Naturschutzbund die Robinie zum Neophyten des Jahres 2020 in Österreich ernannt.
Ist die Robinie ein geschützter Baum : In Deutschland wurde die Robinie mithilfe der »Natur- schutzfachlichen Invasivitätsbewertung« als »invasiv« eingestuft (Nehring et al. 2013).
Was tun gegen Robinien
Die Diskussion könnte kontroverser nicht sein: Die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich empfiehlt in der Nähe von Trockenstandorten die Robinien (Robinia pseudoacacia) aktiv zu bekämpfen, notfalls mittels Herbizideinsatz.
Ist die Robinie ein tiefwurzler : Die Robinie ist trockenheitstolerant [52] und gedeiht selbst in semiariden Klimaten bei Jahresniederschlägen unter 400 mm [32]. Sie wächst auf trockenen Sandböden [41] und Hängen [38]. Der späte Blattaustrieb und das weitläufige und tiefreichende Wurzelsystem machen die Robinie besonders trockenheitsverträglich [43].
Robinie ist so widerstandsfähig wie Teak, gilt aber nicht als Tropenholz und ist auch in Europa heimisch. Es trotzt jedem Wetter und ist prädestiniert für den Einsatz im Freien. Weder Sonne noch Regen, Frost oder Schnee können Robinienholz etwas anhaben.
Gegen Hitze und Dürre ist die Robinie weitgehend unempfindlich. Sie reagiert sehr empfindlich auf Spät- bzw. Frühfröste. Sie mag trockene Standorte, hingegen meidet sie Standorte mit Staunässe.
Werden Robinien verbissen
Aufgrund ihrer Dornen werden Robinien nicht verbissen.Besonders charakteristisch für das Holz der Robinie ist die sehr starke Verthyllung der Gefäße im Kernholz. Die Verthyllung hebt den Frühholzporenkreis besonders deutlich als helle gelblichweiße Struktur hervor, wodurch dieser sehr leicht mit dem bloßen Auge auf dem Querschnitt zu erkennen ist (Abbildung 1 und 2).Die Robinie wird auch Scheinakazie genannt, weil sie der Akazie ähnlich sieht. Honig von Robinien wird fälschlicherweise oft „Akazienhonig“ genannt. Robinien wachsen sehr schnell und können 20–25 Meter hoch und 100 Jahre alt werden.
Robinienholz ist bis zu 80 Jahren haltbar.
Diese Eigenschaften weisen sonst nur Tropenhölzer auf. Aufgrund ihrer einzigartigen Abwehr in Form von natürlicher Gerbsäure ist Robinie sehr widerstandsfähig gegen Schädlinge wie Insekten und Schimmel. Daher ist keine chemische Imprägnierung oder Wärmebehandlung erforderlich.
Ist Robinienholz nachhaltig : Robinienholz wird in der Umgangssprache häufig mit Akazienholz verwechselt. Tatsächlich handelt es sich bei Robinie und Akazie aber um zwei unterschiedliche Baumarten, die nur entfernt miteinander verwandt sind. Aufgrund seiner Eigenschaften gilt Robinienholz als nachhaltige und günstigere Alternative zu Tropenholz.
Wie tief wurzelt eine Robinie : Wurzeln: Robinien bilden zunächst eine Pfahlwurzel, dann bald ein Herzwurzelsystem mit einer Tiefe von i.d.R. bis 2 zu Metern (max. 7 Meter).
Ist Robinie nachhaltig
Nachhaltigkeit. Robinienholz ist ein nachhaltiges Material, da Robinien schnell wachsen und somit schnell nachwachsend sind. Dies macht sie zu einer umweltfreundlichen Alternative zu anderen Harthölzern. Denn Robinienholz ist sehr hart und widerstandsfähig.
Akazien wachsen nur sehr selten als Bäume, sondern als Sträucher. Robinien hingegen ist ein Baum, der bis zu 25 m hoch werden kann. Bei näherer Betrachtung der Blätter fällt ein gravierender Unterschied auf: während die der Akazie paarig gefiedert sind, treten jene der Robinie unpaarig gefiedert auf.