Antwort Sind Sterbende ansprechbar? Weitere Antworten – Wie lange vorher kündigt sich der Tod an
Der eigentliche, körperliche Sterbeprozess beginnt in der sogenannten Finalphase, in der Regel in den letzten 48 Stunden vor dem Tod. Wenn im Sterben liegende Menschen nur noch wenig sprechen und viel schlafen, ist das oft ein erstes Anzeichen für den Beginn des körperlichen Sterbeprozesses.Die Gliedmaßen können kalt und bläulich werden oder Flecken aufweisen. Die Atmung kann unregelmäßig werden. Verwirrung und Schläfrigkeit können in den letzten Stunden auftreten. Sekret im Rachen oder die Entspannung der Rachenmuskulatur kann Atemgeräusche hervorrufen, die als Todesröcheln bezeichnet werden.Die Symptome können in der Regel vorausgesehen und behandelt werden.
- Schmerzen. Die meisten Menschen fürchten sich vor einem schmerzhaften Tod.
- Kurzatmigkeit.
- Probleme mit dem Verdauungstrakt.
- Inkontinenz.
- Druckgeschwüre.
- Erschöpfung.
- Depressionen und Angstzustände.
- Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit.
Was merken Sterbende noch : Der Körper eines sterbenden Menschen verändert sich sichtbar und spürbar. Der Blutdruck sinkt, der Puls verändert sich. Auch die Körpertemperatur bleibt nicht gleich: Arme und Beine können durch die geringere Durchblutung kühler werden.
Kann sich der Tod ankündigen
Bislang gehen Mediziner von 5 hochspezifischen Zeichen aus, die für einen nahen Todeseintritt sprechen. Dazu zählen fehlender Radialispuls, Nachlassen der Urinproduktion, Cheyne-Stokes-Atmung, Atmung mit Unterkieferbewegung sowie rasselnde Atemgeräusche.
Wie soll man sich von einem Sterbenden verabschieden : Abschied vom Leben – Sterbenden das Sterben erleichtern
- Geben Sie die Erlaubnis zum Sterben.
- Erfüllen Sie die Wünsche des Sterbenden.
- Feiern Sie, legen Sie Musik auf, tun Sie das, was dem Sterbenden gefällt.
- Zelebrieren Sie die Stille und das Schweigen.
- Geben Sie Nähe, lassen Sie Raum.
- Trost geben und Angst nehmen.
Der Begriff (Prä-)Finalphase umschreibt die eigentliche Sterbephase und bezieht sich auf die letzten 72 Stunden des Lebens.
3. Haltung zum sterbenden Menschen
- Bereit sein, sich persönlich auf den kranken Menschen einzulassen.
- Zuhören, ohne zu bewerten.
- Offen und ehrlich miteinander umgehen.
- Den eingeschlagenen Weg des kranken Menschen, seine Wünsche und seinen Willen akzeptieren.
- Wissen um nonverbale Kommunikation und Körpersprache.
Was macht Morphin in der sterbephase
Morphin kann die zentrale Antwort auf einen CO2-Anstieg oder O2-Abfall abschwächen und dadurch Dyspnoe und Angst mindern, ohne eine signifikante Atemdepression zu bewirken.Daher sei die nonverbale Kommunikation häufig die vorrangige Kommunikationsmöglichkeit – sei es durch Berührungen, Blickkontakt, Gesten, Vorlesen, Singen oder Summen. Gespräche treten in den Hintergrund. Mit einfühlsamen Kommunikationsangeboten können Pflegende auch die Angehörigen sterbender Menschen unterstützen.Der Puls wird noch schwächer. Die Atmung verändert sich, wird schwächer oder macht Pausen, bis sie zuletzt ganz aufhört. Die Körperunterseite, die Füße, Knie und Hände verfärben sich dunkler. Die oder der Sterbende wird teilnahmsloser und reagiert nicht mehr auf seine Umwelt.
Als häufigste Nebenwirkungen kommen Erbrechen und Übelkeit ( v.a. am Beginn der Behandlung), Verstopfung, Benommenheit, Schläfrigkeit sowie psychische Veränderungen vor. Ferner kann sich bei länger dauernder Anwendung eine körperliche und psychische Abhängigkeit entwickeln.