Antwort Wann 247 StGB? Weitere Antworten – Wird Diebstahl nur auf Antrag verfolgt

Wann 247 StGB?
§ 247 werden Diebstahl und Unterschlagung in sämtlichen Erscheinungsformen, also auch der qualifizierte Diebstahl, ausschließlich auf Antrag verfolgt, wenn durch die Tat ein Angehöriger (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 ), der Vormund (§§ 1773 ff. BGB) oder der Betreuer (§§ 1896 ff.§ 248a Diebstahl und Unterschlagung geringwertiger Sachen.Strafgesetzbuch (StGB) § 242 Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Der Versuch ist strafbar.

Wann StGB : Die formale Geburtsstunde des Strafgesetzbuches schlug im Jahre 1871 und trat am 1. Januar 1872 in Kraft. Seine Vorarbeiten und Vorgänger begannen jedoch schon lange Zeit davor.

Welche Tatbestandsmerkmale kennzeichnen den Diebstahl gemäß Paragraph 242 StGB

Erforderlich ist, dass der Täter bei Vornahme seiner Tathandlung, also der Wegnahme, die Absicht hatte, die Sache sich oder einem Dritten zuzueignen. Liegt die Absicht nur vorher oder erst nachher vor, so ist Diebstahl zu verneinen.

Wann ist ein Diebstahl nicht strafbar : Der Straftatbestand des Diebstahls wird grundsätzlich von Amts wegen verfolgt. Dies bedeutet, dass keiner eine Strafanzeige stellen muss. Lediglich im Bereich geringwertiger Sachen wird der Diebstahl nur auf Antrag verfolgt. Die Wertgrenze liegt hier bei circa 50 EUR.

Die Zueignung ist rechtswidrig, wenn der Täter keinen fälligen und einredefreien zivilrechtlichen Anspruch auf Übereignung der Sache hat. BGHSt 17, 87. Die Rechtswidrigkeit hat also nichts mit Rechtfertigungsgründen zu tun, sondern wird rein zivilrechtlich beurteilt.

Nach dem faktischen Gewahrsamsbegriff (Wessels/Hillenkamp/SchuhrStrafrecht BT II, § 2 Rn. 122) begründet der Täter neuen Gewahrsam, wenn er die tatsächliche Herrschaft über eine Sache erlangt und ihrer Ausübung keine wesentlichen Hindernisse mehr entgegenstehen.

Wann liegt ein Diebstahl gemäß 242 StGB vor

§ 242 StGB regelt den einfachen Diebstahl. Gemäß § 242 Abs. 1 StGB macht sich derjenige strafbar, der eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen.Gemäß § 243 I 2 Nr. 6 StGB begeht der Täter einen besonders schweren Fall des Diebstahls, wenn er stiehlt, indem er die Hilflosigkeit einer anderen Person, einen Unglücksfall oder eine gemeine Gefahr ausnutzt. Das Tatopfer muss dabei nicht selbst von dem Unglücksfall oder der gemeinen Gefahr betroffen sein.Unterlassene Hilfeleistung begehen Sie, wenn Sie bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leisten, obwohl dies erforderlich und Ihnen den Umständen nach zuzumuten war, insbesondere ohne erhebliche eigne Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten Ihnen möglich ist.

(1) Hat jemand wegen einer Straftat, bei der das Gesetz Führungsaufsicht besonders vorsieht, zeitige Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten verwirkt, so kann das Gericht neben der Strafe Führungsaufsicht anordnen, wenn die Gefahr besteht, daß er weitere Straftaten begehen wird.

Wann ist Diebstahl nicht strafbar : Der Straftatbestand des Diebstahls wird grundsätzlich von Amts wegen verfolgt. Dies bedeutet, dass keiner eine Strafanzeige stellen muss. Lediglich im Bereich geringwertiger Sachen wird der Diebstahl nur auf Antrag verfolgt. Die Wertgrenze liegt hier bei circa 50 EUR.

Welche Beweise braucht man für Diebstahl : Ein Diebstahl liegt entsprechend vor, wenn folgende Faktoren erfüllt sind:

  • Es handelt sich um eine fremde bewegliche Sache.
  • Es liegt Absicht vor.
  • Es handelt sich um eine Wegnahme.
  • Der Täter möchte das Tatobjekt zueignen.

Was zählt als Beweis bei Diebstahl

Zum Beweis des Diebstahls kann sich das Gericht beispielsweise auf Videoaufzeichnungen und die Aussage des Ladendetektiven stützen. Diese Beweise wird ein erfahrener Strafverteidiger sorgfältig prüfen. Denn oftmals finden sich in den einzelnen Beweisen Fehler oder in der Aussage des Ladendetektivs Widersprüche.

Wenn die Rechtswidrigkeit durch die Tatbestandsmäßigkeit indiziert ist, gilt: Eine Handlung ist immer dann rechtswidrig, wenn sie gegen die Rechtsordnung verstößt (sogenannter „Unrechtstatbestand“), ohne dass sie durch Rechtfertigungsgründe gerechtfertigt ist.Rechtswidrigkeit bedeutet, dass eine Handlung gegen geltendes Recht verstößt. Sie liegt vor, wenn es keine Rechtfertigungsgründe gibt, die das Verhalten erlauben würden.

Wann liegt Gewahrsamsbruch vor : Ein Gewahrsamsbruch liegt vor, wenn der Gewahrsamswechsel gegen oder ohne den Willen des ursprünglichen Gewahrsamsinhabers erfolgt.