Antwort Wann greift kein Kündigungsschutz? Weitere Antworten – Wer ist vom Kündigungsschutz ausgenommen
Personen, die als Selbständige für den Betrieb arbeiten, werden nicht geschützt. Auch Mitglieder des Vertretungsorgans einer juristischen Person, also zum Beispiel der Vorstand einer Aktiengesellschaft oder der Geschäftsführer einer GmbH, sind vom allgemeinen Kündigungsschutz gemäß § 14 Abs. 1 Nr. 1 KSchG ausgenommen.Demnach liegt die Unkündbarkeit nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit vor. Es bestehen des Weiteren Regelungen, die festlegen, dass Mitarbeiter ab 55 Jahre unkündbar sind. Ab 55 ist ein Mitarbeiter jedoch nur unkündbar, wenn er vorher bereits mindestens 20 Jahre im Unternehmen tätig ist.Geschäftsführer, freie Mitarbeiter und Handelsvertreter unterfallen nicht dem gesetzlichen allgemeinen Kündigungsschutz. Für sie ist es wichtig, schon im Vorfeld im Anstellungsvertrag Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise eine lange Kündigungsfrist, zu vereinbaren.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein damit das Kündigungsschutzgesetz gilt : Werden in Ihrem Betrieb regelmäßig mehr als 10 Arbeitnehmer beschäftigt (ohne Auszubildende) gilt das Kündigungsschutzgesetz, so dass es keiner weiteren Prüfung mehr bedarf. Bei großen Betrieben muss diese Frage daher nicht vertieft werden, wenn offensichtlich ist, dass mehr als 10 Arbeitnehmer beschäftigt werden.
Hat jeder Kündigungsschutz
Der allgemeine Kündigungsschutz gilt für alle Arbeitnehmer, die länger als sechs Monate in einem Unternehmen beschäftigt sind. Darüber hinaus gibt es noch den besonderen Kündigungsschutz. Dieser gilt für besonders schutzwürdige Arbeitnehmer, wie zum Beispiel Schwangere, Betriebsratsmitglieder oder Schwerbehinderte.
Kann man im Kleinbetrieb einfach gekündigt werden : Kündigungsschutz auch im Kleinbetrieb
In Deutschland werden Arbeitnehmer mit dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG) geschützt, sodass diesen nicht beliebig gekündigt werden kann. Ist der Arbeitnehmer jedoch in einem Kleinbetrieb tätig, so findet das Kündigungsschutzgesetz keine Anwendung.
"Unkündbarkeit" bedeutet den Ausschluss der ordentlichen Kündigung seitens des Arbeitgebers. Der Arbeitnehmer seinerseits kann auch nach Eintritt seiner Unkündbarkeit ordentlich kündigen. Für seine Kündigung gilt die Frist von 6 Monaten zum Schluss eines Kalendervierteljahres (§ 34 Abs. 1 TVöD).
Unkündbare Mitarbeiter loswerden
- Eigenkündigung: Der Arbeitgeber bringt den Mitarbeiter zur Eigenkündigung. ( Siehe Tricks des Arbeitgebers)
- Aufhebungsvertrag: Der Arbeitgeber überredet den Mitarbeiter zu einem Aufhebungsvertrag.
- Fristlose Kündigung: Der Arbeitgeber hat triftige Gründe für eine fristlose Kündigung.
Kann man jedem Mitarbeiter kündigen
Jeder Arbeitsvertrag kann gekündigt werden. Dazu brauchst Du als Arbeitnehmer keinen Grund.Im Umkehrschluss heißt das, dass eine Kündigung in drei Fällen sozial gerechtfertigt sein kann:
- personenbedingte Kündigung.
- verhaltensbedingt Kündigung.
- betriebsbedingtKündigung.
Der allgemeine Kündigungsschutz gilt für alle Arbeitnehmer, die länger als sechs Monate in einem Unternehmen beschäftigt sind. Darüber hinaus gibt es noch den besonderen Kündigungsschutz. Dieser gilt für besonders schutzwürdige Arbeitnehmer, wie zum Beispiel Schwangere, Betriebsratsmitglieder oder Schwerbehinderte.
Eine Kündigung ohne Grund durch den Arbeitgeber ist möglich, wenn kein gesetzlicher Kündigungsschutz besteht. Dies ist etwa der Fall, wenn es sich bei dem Arbeitgeber um einen Kleinbetrieb handelt oder das Arbeitsverhältnis noch nicht sechs Monate lang besteht. Das Kündigungsschutzgesetz ist dann nicht anwendbar.
Kann mein Chef mich einfach kündigen Kleinbetrieb : Dementsprechend haben Arbeitgeber, die einen Kleinbetrieb führen, "Kündigungsfreiheit": Solange sie die Kündigungsfristen einhalten, können kündigen, wen sie sollen und warum sie wollen. Um die Kündigungsvoraussetzungen des § 1 KSchG brauchen sie sich nicht zu scheren.
Welche Mitarbeiter zählen zu Kleinbetrieb : Die Frage, ob ein Kleinbetrieb im Sinne des § 23 KSchG vorliegt oder nicht, lässt sich nur in zwei Fällen recht einfach klären. Sind in dem betreffenden Betrieb regelmäßig nicht mehr als fünf Arbeitnehmer beschäftigt, gilt das KSchG nicht; sind regelmäßig mehr als zehn beschäftigt, ist das KSchG einschlägig.
Wer gilt als Kleinbetrieb
Ein Kleinbetrieb liegt vor, wenn regelmäßig maximal 10 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Dabei sind jedoch folgende Punkte zu beachten: Auch ein Betrieb mit z.B. 12 Arbeitnehmern kann ein Kleinbetrieb sein. Denn nicht jeder Arbeitnehmer arbeitet in Vollzeit.
Arbeitnehmer ab 55 Jahren sind gesetzlich nicht unkündbar. Allerdings sehen manche Tarifverträge Regelungen vor, wonach die ordentliche Kündigung ab 55 Jahren ausgeschlossen ist.Kann ich gekündigt werden, weil ich krank bin Ja. Dafür müssen aber unzumutbare Fehlzeiten vorliegen, die Zukunftsprognose muss negativ sein, und eine Interessenabwägung muss zugunsten des Arbeitgebers ausfallen. Diese drei Punkte überprüfen die Arbeitsgerichte.
Kann man ohne Abfindung gekündigt werden : Vom Grundsatz, dass es keine Abfindung gibt, wenn die Kündigung wirksam ist, gibt es Ausnahmen. Z.B. wenn ein Sozialplan zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat verhandelt und dort eine Abfindung für den Arbeitnehmer vereinbart wurde. Dann ist die dort festgelegt Abfindung nach Ablauf der Kündigungsfrist zu zahlen.