Antwort Wann ist ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich? Weitere Antworten – Wann ist Kaiserschnitt nicht möglich

Wann ist ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich?
Insbesondere Kopf- und Schulterpartie werden bei der normalen Entbindung manches Mal in Mitleidenschaft gezogen. Mitunter kann das Kind auch im Geburtskanal hängen bleiben und muss mit einer Zange oder Saugglocke entbunden werden. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich.Bei einem Kaiserschnitt in der 37. Schwangerschaftswoche hatten die Babys eine 10-prozentige Wahrscheinlichkeit für Atemprobleme. Dagegen hatten vaginal entbundene Kinder zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft nur ein Risiko von 2,8 %.Geht es dem Kind gut und ist der Grund für einen Kaiserschnitt zum Beispiel ein zu enges Becken, eine ungünstige Kindslage wie die Beckenendlage oder mehrere vorherige Kaiserschnittentbindungen, dann wird in der Regel bis in die 39. Schwangerschaftswoche (38 vollendete Wochen) abgewartet.

Kann ein Krankenhaus einen Kaiserschnitt ablehnen : Es gibt kein verbrieftes Recht auf einen Wunschkaiserschnitt. Aber wenn die Frau ihn haben möchte, kann sie ihn bekommen. Jeder kann medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, auch wenn sie nicht indiziert sind.

Wer entscheidet ob ein Kaiserschnitt gemacht wird

Ein Wunschkaiserschnitt ist möglich, muss aber mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt beziehungsweise mit den Ärzt:innen der Geburtsklinik besprochen werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Kaiserschnitt nur, wenn er medizinisch begründet ist.

Wie viel kostet ein Wunschkaiserschnitt : Wenn er das tut, werden die Kosten dafür auch von der Krankenkasse übernommen. Zahlt die Krankenkasse den Wunschkaiserschnitt nicht, fallen in Deutschland Kosten im Bereich von 3.000 bis 4.000 Euro dafür an.

Kaiserschnitt oder normale Geburt – die Frau entscheidet

Ob ein Kind per Kaisergeburt oder natürlicher Entbindung zur Welt kommt, kann die werdende Mutter grundsätzlich selbst entscheiden. Hierbei sind die Gründe individuell verschieden und sollten vom jeweiligen Umfeld akzeptiert werden.

Nicht selten haben Schwangere eine unüberwindbare Angst vor dem Geburtsschmerz. Auch ein vorangegangenes negatives Geburtserlebnis kann dazu führen, dass ein Kaiserschnitt gewünscht ist. Sollte eine Frau aus diesem Grund vor der Geburt einen Kaiserschnitt wünschen, sollte das nicht verurteilt werden.

Was muss ich tun um einen Kaiserschnitt zu bekommen

Zwingende medizinische Gründe für einen Kaiserschnitt (absolute Indikation)

  1. Dauerhafte Querlage des Kindes.
  2. Ein (drohender) Gebärmutterriss.
  3. Der Mutterkuchen (Plazenta) verdeckt den Muttermund des Gebärmutterhalses (Placenta praevia).
  4. Vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens (Plazentaablösung)
  5. Präeklampsie oder HELLP-Syndrom.

Bei einem Wunschkaiserschnitt (lat. Wunschsectio) gibt es keine medizinisch notwendige Begründung, sondern persönliche Gründe der Eltern. Auch hier wird das Baby an einem geplanten Termin vor Beginn der Geburt geholt. Zudem ist es so, dass hier die Krankenkasse keine Erstattung der entstehenden Kosten übernimmt.Eine Besonderheit stellt der Wunschkaiserschnitt dar. Er wird geplant zu einem bestimmten Termin durchgeführt, obwohl keine medizinische Notwendigkeit besteht. Der Eingriff und auch andere daraus entstehende Kosten werden daher nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt.

Die Krankenkassen bezahlen beides und fragen bei einem Kaiserschnitt sowieso nicht nach, ob er medizinisch notwendig war oder nicht.

Kann man sich noch spontan für einen Kaiserschnitt entscheiden : Eine spontane Geburt nach einem Kaiserschnitt ist möglich, sofern in der vorherigen Schwangerschaft kein T-Schnitt der Gebärmutter oder eine Uterusruptur aufgetreten sind. In der Regel wird ein T-Schnitt horizontal im unteren Bereich der Gebärmutter gesetzt.

Ist ein Kaiserschnitt immer möglich : Ein erneuter Kaiserschnitt ist nur dann von vornherein nötig, wenn der Grund für die damalige Schnittentbindung bei der nächsten Schwangerschaft immer noch oder wieder besteht: Beispielsweise wenn das Becken zu eng ist oder sich das Kind auch dieses Mal in einer ungünstigen Geburtslage befindet.