Antwort Wann wird die Ehre verletzt? Weitere Antworten – Was ist das Recht der persönlichen Ehre

Wann wird die Ehre verletzt?
Unter das allgemeine Persönlichkeitsrecht fallen beispielsweise die persönliche Ehre, das Recht am eigenen Bild, das Recht am eigenen Wort oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.Schutzgut der §§ 185 ff. ist die Ehre. Ehre ist ein höchstpersönliches Rechtsgut, welches untrennbar mit dem sozialen Achtungsanspruch und der personalen Würde des individuellen Menschen verbunden ist.Eine wesentliche Aufgabe des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts ist es, den sogenannten Schutz der persönlichen und beruflichen Ehre sicherzustellen. So kann sich der Einzelne im Rahmen des Ehrschutzes gegen eindeutige Herabwürdigungen und Kränkungen wehren.

Was ist eine Beleidigung Beispiele : Strafbar sind zum Beispiel Beschimpfungen („schwule Sau“, „Arschloch“, „Idiot“) oder das Behaupten unwahrer Tatsachen, die die Person verächtlich machen können („Sabine kokst schon wieder. “). Eine Beleidigung kann auch durch eine Handlung begangen werden, als sogenannte tätliche Beleidigung (Mittelfinger, Anspucken).

Welches Grundrecht schützt die Ehre

Auch die Ehre sowie die Privatsphäre eines Menschen sind über das Persönlichkeitsrecht geschützt. Das Persönlichkeitsrecht ist jedoch nicht nur ein Grundrecht, das den Staat bindet. Es beeinflusst auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Rechtsgebieten, insbesondere das Zivilrecht.

Wann wird das Recht am eigenen Bild verletzt : Schuldhaft ist die Verletzung des Rechts am eigenen Bild dann, wenn der Verletzer vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt hat (vgl. § 276 Abs. 1 BGB). Vorsatz liegt vor, wenn der Verletzer das Bildnis trotz Kenntnis seiner fehlenden Berechtigung in unzulässiger Weise verwendet.

Eine solche relevante Ehrverletzung liegt unter anderem dann vor, wenn dem Betroffenen vorgeworfen wird, eine strafbare Handlung begangen zu haben. Ein Ehrein- griff ist ebenfalls gegeben, wenn jemand moralisch verwerfli- cher Handlungen, wie namentlich des Ehebruchs, bezichtigt wird.

Eine Ehrverletzung entsteht durch Äußerungen oder Handlungen, die die persönliche Ehre eines Menschen verletzen. Zu den strafbaren Ehrverletzungen zählen u. a. Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung. Weil diese Straftaten darstellen, drohen Tätern Geld- und Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren.

Wann wird die Privatsphäre verletzt

(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.Entscheidend für eine Beleidigung ist, dass es sich um Werturteile handelt, also die gesprochenen Worte oder Handlungen bzw. Gestiken geprägt sind von einer subjektiven Stellungnahme des Dafür- oder Dagegenhaltens. Der Aussagende bringt also seine Wertung des Sachverhalts zum Ausdruck.Behinderungen und Aussehen

Wort/Varianten Info
„Missgeburt“ selbsterklärend
„hässlich“ selbsterklärend
„Hackfresse“ bezieht sich auf ein hässliches Gesicht (Fresse, vulgäres Wort für Mund)
„Fettwanst“, „fett“ auf Aussehen bezogen, „fette Kuh“


Eine Persönlichkeitsrechtsverletzung ist dann gegeben, wenn unwahre Tatsachen verbreitet werden, die dazu geeignet sind, die betroffene Person verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Verleumdung stellt zugleich eine Straftat gem. § 187 StGB dar.

Was zählt unter Verletzung der Privatsphäre : (1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Welche Ausnahmen gibt es bei Recht am eigenen Bild : Es gibt auch noch mehr Ausnahmen, die im Paragraph 23 des Kunsturhebergesetzes benannt werden:

  • Berühmte Menschen. Berühmte Menschen dürfen in der Öffentlichkeit fotografiert werden, denn sie sind „Personen der Zeitgeschichte“.
  • Demonstrationen und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Panoramafreiheit und „menschliches Beiwerk“

Welche Ausnahmen gibt es im Recht am eigenen Bild

Bildnisse von Versammlungen und Aufzügen: Aufnahmen von öffentlichen Versammlungen dürfen ohne Zustimmung der darauf abgebildeten Person erfolgen. Eine Bildberichterstattung ist also ohne Einwilligung erlaubt. Davon ausgenommen sind aber private Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Beerdigungen.

Fühlt sich jemand verleumdet, kann er selbst bei der Polizei eine Strafanzeige erstatten; dies ist in der Regel auch online möglich. Bei Beleidigungen wie der Verleumdung genügt jedoch die Strafanzeige nicht.Beamtenbeleidigung: Welche Kosten sind möglich

Beschreibung Strafe
Stinkefinger zeigen 4000 €*
"Du Wichser" 1000 €*
"Idiot" 1500 €*
"Am liebsten würde ich jetzt Arschloch zu dir sagen!" 1600 €*

Was verletzt die Ehre : Äußerungen oder Handlungen, welche die persönliche Ehre von Personen verletzen, sind Ehrverletzungen. Zu strafbaren Ehrverletzungen gehören u. a. Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung. Weil diese Straftaten sind, können sie zu Geld- oder Freiheitsstrafen führen – dafür braucht es aber einen Strafantrag.