Antwort Wann zum Zahnarzt und wann zum Kieferorthopäden? Weitere Antworten – Wo ist der Unterschied zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäde
Das Wichtigste in Kürze. Zahnärztinnen und -ärzte befassen sich mit der Gesundheit von Mundraum und Zähnen und in der Kieferorthopädie geht es um die korrekte Stellung von Kiefer und Zähnen. Eine Behandlung in der Kieferorthopädie erfordert biomechanisches Wissen und erfolgt durch Zahnspangen und Zahnregulierungen.Der ideale Zeitpunkt für eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung kann bei Kindern und Jugendlichen individuell sehr verschieden sein: In Fällen mit deutlichen Zahn- oder Kieferfehlstellungen ist es sinnvoll, bereits im Alter zwischen 6 und 8 Jahren mit einer kieferorthopädischen Frühbehandlung zu beginnen.Für den Kieferorthopäden brauchst Du nie eine Überweisung. Bei Beschwerden im Kiefer- und Zahnbereich kannst Du Dich immer direkt bei einem Kieferorthopäden melden.
Warum geht man zum Kieferorthopäden : Kieferorthopädie – Ihre Vorteile:
engstehende Zähne und erleichtert damit die Zahnpflege. Dies dient der Vorsorge vor Karies und Zahnfleischentzündungen. Kiefergelenke: Kieferorthopädie kann eine ungleichmäßige Belastung der Kiefergelenke und Folgeprobleme wie Kiefergelenkknacken, Kopf-, oder Rückenschmerzen vermeiden.
Kann ein Zahnarzt Kieferorthopädisch behandeln
Grundsätzlich darf jeder "normale" Zahnarzt kieferorthopädisch behandeln. Es bleibt jedoch zu überlegen, ob ein Zahnarzt, der keine Weiterbildung hat und der auch die anderen Teilgebiete der Zahnmedizin abdeckt, die gleiche Erfahrung und Qualität bieten kann wie ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie.
Kann der Zahnarzt eine Zahnspange machen : Durch eine umfangreiche Untersuchung beim ersten Termin kann der Zahnarzt entscheiden, ob eine Zahnspange beim Patienten notwendig ist. Mithilfe von Röntgenaufnahmen und einer Funktionsanalyse lässt sich der Schweregrad der Fehlstellung einordnen und ein detaillierter Behandlungsplan erstellen.
Hierbei belaufen sich die reinen Beratungskosten auf ca. 30,- bis 80,-€. Auch hier nimmt sich der beratende Arzt eine Stunde Zeit, um alle für Sie möglichen Therapieoptionen in Ruhe durchsprechen zu können.
Gemäß der Einteilung in die Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) erstatten die Krankenkassen die Kosten nur bei KIG 3, 4 und 5. Korrekturen bei Behandlungsgrad 1 und 2 fallen nicht unter die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung und müssen privat bezahlt werden.
Wie viel kostet eine Beratung beim Kieferorthopäden
Die Kosten für die Erstberatung bei Kindern und Jugendlichen werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel zu 100% übernommen bei privat Versicherung von Kindern eine Höhe von ca. 30,- bis 50,-€. Bei einer Erwachsenenbehandlung belaufen sich die Kosten Beratungskosten auf ca. 30,- bis 80,-€.Bei Erwachsenen gibt es nur dann Geld von der GKV, wenn eine sog. schwere Kieferanomalie vorliegt, die auch kieferchirurgisch behandelt werden muss (z.B. ein extrem weit vorstehender Unterkiefer). Allerdings wird auch bei Kindern und Jugendlichen nicht in jedem Fall bezahlt: Für sog.Nicht nur ästhetische Gründe sprechen für eine Korrektur von Fehlstellungen, auf Dauer können schiefe Zähne den Zahnhalteapparat oder die Zähne schädigen. Die kieferorthopädische Behandlung mit einer Zahnspange vermeidet Folgeschäden und beugt Zahnerkrankungen vor.
Die Behandlung mit Zahnspangen wird bei vielen gesetzlich Versicherten bis zum 18. Lebensjahr komplett von den Krankenkassen bezahlt. Entscheidend ist dabei die Schwere der Fehlstellung. Bei medizinischer Notwendigkeit haben Kinder und Jugendliche also Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Behandlung.
Wird der Kieferorthopäde von der Krankenkasse übernommen : Er wird von den Krankenkassen am Ende einer erfolgreichen Behandlung erstattet. Wenn Eltern Zusatzleistungen für ihre Kinder wünschen, sollten sie sich alle Kosten auflisten lassen und eine schriftliche Vereinbarung schließen. Für Erwachsene ist eine kieferorthopädische Behandlung eine reine Privatleistung.
Wie viel kostet eine Zahnspange beim Zahnarzt : Die Kosten für eine Zahnspange ergeben sich aus Dauer und Umfang der Zahnregulierung, Ausmaß der Fehlstellung, Art und Menge der Materialien. Kleine Korrekturen starten ab 370 Euro, mittlere ab 880 Euro, beide Zahnreihen ab 3500 Euro, komplizierte Fälle ab 5500 Euro.
Wie viel zahlt man monatlich für eine Zahnspange
Die monatlichen Kosten für eine Zahnspange können stark variieren und sind abhängig von der Art der Zahnspange, der Dauer der Behandlung sowie individuellen Vereinbarungen über Ratenzahlungen. Startpreise können bei kleinen Korrekturen ab 55 Euro pro Monat liegen.
Die Kosten für die Erstberatung bei Kindern und Jugendlichen werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel zu 100% übernommen bei privat Versicherung von Kindern eine Höhe von ca. 30,- bis 50,-€. Bei einer Erwachsenenbehandlung belaufen sich die Kosten Beratungskosten auf ca. 30,- bis 80,-€.Je nach Art der Zahnspange betragen die Kosten: Festsitzende Zahnspange: Die Kosten reichen hier von 1.500 Euro bis 15.000 Euro. Für eine lose Zahnspange beginnen die Kosten ab 600 Euro. Retainer kosten 300 Euro und mehr.
Wie teuer ist eine kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen : Eine Therapie kann zwischen 2.800 Euro und 10.000 Euro kosten. Wir haben sowohl Patientinnen und Patienten, die nur eine kleine, ästhetische Korrektur in einem Kiefer wünschen, als auch Fälle, in denen eine extrem komplexe, mehrjährige Therapie notwendig ist, die viele Termine sowie Apparaturen erfordert.