Antwort Was bedeutet PFIA Gott? Weitere Antworten – Wo sagt man Pfiati
Bedeutungen: [1] bayrisch, österreichisch, informeller Abschiedsgruß: auf Wiedersehen. Herkunft: von pfiat = behüte.« Sie nennt als Beispiele »Firti« für »Schürze«, »Zwähl« für »Handtuch« und »Ziech« für »Bettbezug«. Willi Bächle aus Oberkirch sind die Ausdrücke »Wochedippel« für die Krankheit Mumps sowie »Schierebirzler« für einen Faulenzer eingefallen, außerdem »Krabbeg'schieh« für »Vogelscheuche«.Pfiat di, Pfiat enk, Pfiat eich = Auf Wiedersehen. Die Grußformel hat sich über die Zeit aus dem hochdeutschen "(Gott) behüte dich" entwickelt. Nachvollzieher wird das bei der höflichen Verabschiedung.
Woher kommt Pfiat eich : Bei den geläufigen bairischen Begrüßungs- und Verabschiedungsfloskeln ist auszugehen von „Grüeß(e) dich / euch (Gott)“ und „Behüet(e) dich / euch (Gott)“, was in mundartlicher Lautung zu „Griaß-di, Griaß-eich /-eng, Pfiat-di, Pfiat-eich /-eng“ wird.
Wie sagt man auf Bayrisch Ich liebe dich
Flirten auf Bayrisch
I mog di | Ich mag dich/Ich liebe dich |
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Busserl | Kuss (ein „Schmatzerl“ ist ein feuchterer Kuss) |
Mogst a Busserl | Möchtest du einen Kuss |
Dangschiges Deandl | hübsches Dirndl |
A fesches Madl | hübsches Mädchen |
Was heißt auf Bayrisch mein Schatz : In der Sprache der Liebe ist die Form Spatzl wiederum ein Synonym für Schatz oder Schätzchen.
Griaß di ist da selbsterklärend, wogegen Pfiati zu Hochdeutsch für den Abschied "Behüt Dich" bedeutet. "Tuasch Di pfiatn" ist ebenso gebräuchlich. "Pfiati Gott" kommt von "Behüt Dich Gott", manches Mal allerdings wird dieser Ausdruck auch verwendet, wenn man sich kopfschüttelnd über etwas verwundert.
In Bayern grüßt man sich anders. Wer in Altbayern aufgewachsen ist, dem kommt bei einer Begegnung spontan „Grüß Gott“ oder „Griaß God“ über die Lippen (nicht „Guten Tag“) oder „Griaß di“ (statt „Hallo“). Die entsprechende Verabschiedung ist „Pfia God“ oder „Pfiat di God, Pfiat eich/eng/Eahna“ (statt „Tschüss“).
Wo sagt man Gruss Gott
Grüß Gott ist eine Begrüßung, seltener auch ein Abschiedsgruß im oberdeutschen Sprachraum, insbesondere in katholisch geprägten Ländern, aber auch im evangelischen Teil von Württemberg und Franken. Der Gruß ist, mit einigen Varianten, die häufigste Grußform in Teilen Süddeutschlands, Österreichs und Südtirols.Bayerische Begrüßungen und Abschiedsformeln
Griaß God | Grüß Gott (universelle Begrüßung) |
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Griaß di / eich / Eana | Grüß dich / euch / Sie |
Servus, Servas, Seas | Hallo/Tschüss (Begrüßung und Verabschiedung unter Freunden und Bekannten) |
Bayrisch für Anfänger: Small Talk auf Bayrisch
Griasdi, Griasgott | Hallo, Guten Tag |
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Servus, Servas | Hallo, Tschüss |
Wiederschaun, Pfiat di | Auf Wiedersehen, Tschüss |
Dangschee | Dankeschön |
Habedehr(e), gfraid me | Freut mich |
Flirten auf Bayrisch
I mog di | Ich mag dich/Ich liebe dich |
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Zupf di!/ Schleich di! | Hau ab!/ Schau, dass du weiterkommst! |
Glei foid da Wadschnbam um. | Gleich gibt´s ein paar Ohrfeigen |
I hab scho an Oidn dahoam! | Ich habe schon einen Freund |
Gschbusi | feste Freundin |
Was heißt Liebe auf Bayrisch : Auf Bairisch gibt es kein Wort für Liebe. „I mog di“ – das klingt vielen zu schlicht.
Warum der Bayer nicht Tschüss sagen kann : Ein Hobby-Sprachforscher weiß, warum die Bayern ungern Tschüs sagen: Sie sind nämlich ein bisserl mundfaul und spitzen den Mund höchstens zum Trinken oder zum Bussln, nicht aber um ein "ü" zu sprechen.
Warum Pfiat Di
Die Gesprächspartner wünschen sich damit zum Abschied gegenseitig den Beistand einer höheren Instanz – weshalb der Gruß streng genommen auch nur dann komplett ist, wenn dabei Gott erwähnt wird. Es heißt also korrekt: "Pfiat di/eich/Eahna Gott!" (Es behüte dich/euch/Sie Gott!).
ein österlicher Brauch; Christen grüßen einander mit den Worten „Christus ist auferstanden! “, die Antwort lautet: „Er ist wahrhaftig auferstanden! “Gemeint ist damit nicht, dass man selbst Gott grüßen soll. Die alte Bedeutung ist nämlich: "möge dich Gott segnen" oder auch "möge dich Gott grüßen". An dieser Begrüßung sieht man, dass in München früher sehr viele Menschen zum christlichen Glauben gehört haben.
Was antwortet man auf Grüß Gott : Da die Grußformel jedoch auf Segenswünsche zurückgehe, mit denen bereits der biblische Boas und seine Schnitter einander auf dem Feld begrüßt hätten (Rut 2,4: Boas „sprach zu den Schnittern: Der HERR sei mit euch! Sie antworteten: Der HERR segne dich!