Antwort Was heißt parenteral auf Deutsch? Weitere Antworten – Was versteht man unter parenteral
Definition
Der Begriff parenteral bezeichnet im klinischen Sprachgebrauch die Gabe von Arzneistoffen oder Nährstoffen durch Injektion, Infusion oder Inhalation in den Blutkreislauf unter Umgehung der enteralen Resorption. Arzneistoffe für die parenterale Gabe werden Parenteralia genannt.parenterale Infektionen sind Infektionen bei der die Krankheitserreger nicht über den Darm in den Organismus eingefallen sind. Im medizinischen Sprachgebrauch wird parenteral gleichbedeutend mit ,,direkt ins Blut" verwendet. Es können hier noch weitere Infektionswege abgegrenzt werden.Darunter versteht man eine Verabreichung von Medikamenten bzw. künstlicher Ernährung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes durch Injektion oder Infusion ( z.B. in die Vene).
Was ist eine parenterale Zubereitung : Parenteralen Zubereitungen sind individuelle Vertrauensgüter: Patientenindividuell zubereitete Infusionslösungen werden kurzfristig auf ärztliche Einzelanforderung gefertigt und sind speziell auf die jeweilige Therapiesituation des Patienten abgestimmt.
Was ist der Unterschied zwischen enteral und parenteral
Experten unterscheiden zwei Arten der künstlichen Ernährung: die enterale Ernährung und die parenterale Ernährung. Bei der enteralen Ernährung erfolgt die Ernährung unter Nutzung des Darmes. Bei der parenteralen Ernährung wird die Versorgung mit Nährstoffen über einen venösen Zugang gewährleistet.
Wann wird parenteral ernährt : Eine parenterale Ernährung kann in der Regel über periphere Venen erfolgen, wenn die Osmolarität der Infusionslösung <800–900 mosmol/l beträgt.
Wie lange kann man mit parenteraler Ernährung über die Vene leben Grundsätzlich gibt es keine zeitliche Beschränkung für den Einsatz parenteraler Ernährung. Allerdings ist diese Form der künstlichen Ernährung mit Risiken verbunden: Der dauerhafte Einsatz muss gründlich von Ärzten und Fachärzten abgewogen werden.
Eine parenterale Ernährung ist in den folgenden Fällen notwendig:
- Ein Teil des Verdauungstrakts funktioniert nicht.
- Schwere Pankreatitis.
- Ein Darmverschluss.
- Bestimmte Geburtsfehler des Verdauungstrakts.
- Wenn bei Kindern langanhaltender Durchfall.
- Kurzdarmsyndrom.
Hat man bei parenteraler Ernährung Hunger
Das ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Die meisten parenteral ernährten Patienten leiden anfangs an Appetitlosigkeit. Der Appetit kann aber wiederkommen, sobald die Ernährungstherapie anschlägt und das Körpergewicht stabilisiert wurde.Bei einem künstlichen Darmausgang können Patienten einen Pflegegrad von 1 bis 5 besitzen, hier kommt es auf die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit an. Menschen, die im Alltag gut zurechtkommen und die Pflege der Stomaanlage selbst übernehmen können, erhalten keinen Pflegegrad. Was zahlt die Pflegekasse bei StomaEine parenterale Ernährung ist u.a. bei Störungen des Metabolismus sowie der enteralen Nahrungsaufnahme bzw. Nahrungsmittelpassage indiziert: Gastrointestinale Blutungen und Perforationen. Transportstörungen (z.B. Ileus, Darmatonie, Tumore)
Parenterale Ernährung nur bei Patient:innen mit Lebenserwartung von mindestens 3 Monaten.
Wann wird eine parenterale Ernährung empfohlen : Gründe für den Einsatz von parenteraler Ernährung
Das kann bei folgenden Erkrankungen und Zuständen des Patienten möglich sein: Chronisch entzündliche Erkrankungen des Darms (z.B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) Kurzdarmsyndrom. Tumorerkrankungen und damit einhergehend Strahlen- und Chemotherapie.