Antwort Was ist beim Umgang mit ätherischen Ölen zu beachten? Weitere Antworten – Auf was muss man bei ätherischen Ölen achten

Was ist beim Umgang mit ätherischen Ölen zu beachten?
Ätherische Öle sollten pur nicht direkt in Kontakt mit Haut und Schleimhäuten kommen. Sie können sehr stark reizen und dürfen daher immer nur verdünnt angewendet werden. Dies gilt auch für ätherische Öle für die Haut.Ätherische Öle können auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Aromatherapie-Anwendungen sind nicht nur über die Raumbeduftung möglich, sondern auch über duftende Bäder und Aroma-Massagen, wohltuende Dampfbäder, in der Sauna oder über die Verwendung ätherischer Öle beim Kochen und Backen.Verwenden Sie Ätherische Öle nur dann pur auf der Haut, wenn es so angegeben ist. Ansonsten kann es zu Verbrennungen und Verätzungen führen, da die meisten Ätherischen Öle stark hautreizend sind. – Bringen Sie Ätherische Öle nicht mit den Augen und den Schleimhäuten in Kontakt.

Wie kann man ätherische Öle benutzen : Du kannst Öl sanft an Stellen wie Deinem Hals, der Stirn, den Schläfen, Handgelenken, der Brust und dem Bauch einreiben. Das gilt auch für die Arme und Beine sowie Deine Fußsohlen. Tatsächlich sind Deine Fußsohlen eine der sichersten Stellen, ätherische Öle anzuwenden.

Welche ätherischen Öle sind giftig und sollten nicht im Handel angeboten werden

Ätherische Öle zeichnen sich besonders durch ihre toxischen Wirkungen auf das zentrale Nervensystem, die Nieren und die Atemwege aus. Hinsichtlich ihrer Wirkungsstärke auf den Menschen bestehen erhebliche Unterschiede. Sehr giftig sind z.B. Kampher, Eukalyptus- (Cineol) und Pfefferminzöl (Menthol).

Ist es gesund ätherische Öle einatmen : Fest steht jedoch, dass sie zu allergischen Reaktionen führen können und zwar innerlich und äußerlich. Das sind Atemprobleme bis zu einem allergischen Asthmaanfall, wenn der aufsteigende Dampf eingeatmet wird. Zusätzlich könnten die Inhaltsstoffe der ätherischen Öle die Haut reizen, zu Ekzemen führen.

Was Sie bei der Anwendung beachten sollten

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Essenzen. Pur können Reizungen von Haut, Schleimhaut und Atemwegen hervorrufen werden. Deshalb sollten ätherische Öle grundsätzlich verdünnt mit einem Emulgator wie Pflanzenölen, Honig, Milch oder Sahne verwendet werden.

Hierbei wird das ätherische Öl in eine Schale mit Wasser geträufelt und klassisch mit einer Kerze erwärmt. Alternativ eignet sich eine elektrische Glühbirne als Wärmequelle. Das Öl steigt durch die Erhitzung mit dem Wasserdampf nach oben und durchströmt die Räume.

Wie werden ätherische Öle über die Haut aufgenommen

Aufgrund ihrer fettlöslichen (lipophilen) Eigen- schaften werden ätherische Öle über Haut und Schleimhäute vom Körper besonders gut resor- biert und können so im gesamten Organismus ihre Wirkung entfalten.· Unter den Fußsohlen befinden sich überdurchschnittlich viele Nervenenden und somit viele Energiemeridiane, die dort enden. · Die Fußsohlen sind wenig sensitiv und daher können alle Öle dort – unter Berücksichtigung der Verdünnungsempfehlungen für das jeweilige Öl – sicher aufgetragen werden.Die optimale Temperatur zur Verdampfung von ätherischen Ölen liegt bei 37°- 55°C. Sollten ätherische Öle zu heiß werden, verändern sich die natürlichen chemischen Verbindungen der Öle. Sie können dann anders, manchmal auch schlecht riechen, selbst krebserregende Substanzen könnten beim Verbrennen entstehen.

„Bereits ein paar Tropfen von einem unverdünnten ätherischen Öl in Mund oder Nase können lebensbedrohliche Verkrampfungen des Kehlkopfes hervorrufen und dann sogar zum Atemstillstand führen“, warnt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK. Unverdünnt aufgetragen verursachen die Öle Haut- und Schleimhautreizungen.

Welche ätherischen Öle gefährlich : Sehr giftig sind z.B. Kampher, Eukalyptus- (Cineol) und Pfefferminzöl (Menthol). Etwas weniger giftig sind Terpentinöl, Orangen-/Zitronenschalen-, Teebaum- und Nelkenöl.

Bis wann ätherische Öle gefährlich : Bei Kindern unter drei Jahren ist besondere Vorsicht geboten bei der Anwendung von Kampfer, Eukalyptus-, Thymian- und Pfefferminzöl (Menthol). Diese ätherischen Öle gelten als besonders problematisch. Sind Vergiftungsfälle bekannt Dem Bundesamt für Risikobewertung sind Vergiftungsfälle mit ätherischen Ölen bekannt.

Welche ätherischen Öle sind unbedenklich

Ätherische Öle, welche du punktuell für besondere Bedürfnisse pur nutzen kannst sind z.B.: Lavendel, Manuka, Melisse, Cistrose, Imortelle und auch das Teebaumöl.

Anwendungsbereiche

  • Hautpflegende Öle: Mandelöl.
  • Harmonisierende Öle: Bergamotte, Geranie, Lavendel, Mandarine.
  • Entspannende Öle: Bergamotte, Orange, Lavendel, Mandarine, Sandelholz.
  • Anregende Öle: Rosmarin, Pfefferminz, Lemongras.
  • Schlaffördernde Öle: Geranie, Lavendel, Melisse, Rose, römische Kamille, Orangenblüte.

Als besonders problematische Stoffe gelten etwa Estragol, Methyleugenol oder Safrol. Besonders Safrol kann – wie eine Stellungnahme des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz preisgibt – in großen Mengen sogar krebsförderlich wirken.

Wie verteilt man ätherische Öle : Bei einer Duftlampe werden die ätherischen Öle mit einem Teelicht im Raum verteilt. Dazu gießt Du Wasser und ein paar Tropfen des Öls in die Keramikschale (genaue Dosierungsangabe findest Du hier: Ätherische Öle richtig dosieren und verdünnen). Du zündest das Teelicht an und dieses erwärmt das Wasser.