Antwort Was ist der Unterschied zwischen Pflegediagnose und medizinische Diagnose? Weitere Antworten – Was versteht man unter Pflegediagnosen

Was ist der Unterschied zwischen Pflegediagnose und medizinische Diagnose?
Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung der Reaktion eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinde/Gemeinschaft auf aktuelle und potenzielle Gesundheitsprobleme/Lebensprozesse.Das Ziel einer Diagnose ist es, Handlungsbedarf zu identifizieren und Handlungsziele zu formulieren. Entsprechend geht es bei der Pflegediagnose darum, die pflegerelevanten Aspekte systematisch zu erfassen und davon Ziele und Maßnahmen für den Pflegeprozess abzuleiten.In der Pflege- diagnostik richtet sich dieser Prozess auf die Reaktionen, Verhaltensweisen von In- dividuen, Familien auf Gesundheits- und Krankheitsphänomene. Dabei beschreibt eine medizinische Diagnose andere As- pekte als eine Pflegediagnose. Allerdings können sich diese Informationen gut er- gänzen.

Was ist eine aktuelle Pflegediagnose : Aktuelle Pflegediagnosen definieren eine Situation, die, vergleichbar den medizinischen Diagnosen, durch Symptome nachweisbar und überprüfbar ist. Sie beinhalten den Pflegediagnosetitel, ätiologische Faktoren und Symptome.

Welche 3 Arten von Pflegediagnosen gibt es

Es lassen sich die Pflegediagnosen grundsätzlich in vier Formen unterscheiden.

  1. Aktuelle Pflegediagnosen.
  2. Hoch-Risiko-Diagnosen.
  3. Symptom-Pflegediagnosen (korrespondierende Pflegediagnose)
  4. Wellness-Pflegediagnosen.
  5. Verdachts-Pflegediagnose (Verdacht auf …).

Welche Art von Pflegediagnose gibt es : Pflegediagnosen

  • Allgemeines / Definition.
  • Atemvorgang, unwirksamer (Atemnot, Dyspnoe)
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Erbrechen/ Dysfunktionale gastrointestinale Motilität.
  • Ernährung (Mangelernährung)
  • Erschöpfung (Fatigue)
  • Hautschädigung.
  • Infektionsgefahr/ Infektion.
  • Diagnostische Verfahren. CT – Computertomographie. MRT – Magnetresonanztomographie. Konventionelles Röntgen. Angio- und Phlebographie. Mammographie.
  • Interventionelle Verfahren.


Arten von Diagnosen: Differentialdiagnose, klinische Diagnose, Labor- oder pathologische Diagnose und Therapeutische Diagnose.

Wie viele Pflegediagnosen gibt es

NANDA International

In der aktuellen Version (2018) sind 244 NANDA-I-Pflegediagnosen gelistet, jedoch mit unterschiedlichen LOE (Level Of Evidence – Evidenzgraden). Ein Großteil der NANDA-I-Pflegediagnosen wurde ins Deutsche übersetzt und ist wissenschaftlich über- prüft (validiert).Pflegediagnosen nach NANDA-Taxonomie II

  • Gesundheitsförderung (Gesundheitsbewusstsein, Gesundheitsmanagement)
  • Ernährung (Nahrungsaufnahme, Verdauung, Absorption, Verstoffwechselung, Flüssigkeitszufuhr)
  • Ausscheidung und Austausch (Harntraktfunktion, Magen-Darm-Funktion, Hautfunktion, respiratorische Funktion)

Mit dem Begriff Diagnose (diagnosis, griech. = Erkenntnis, Urteil) ist das Feststellen und Benennen einer Erkrankung gemeint. Die Diagnose sollte unter anderem anhand der Vorgeschichte, der vorhandenen Beschwerden und der Untersuchungsergebnisse gestellt werden.

Arten von Diagnosen

  • Ausschlussdiagnose.
  • Verdachts- und Arbeitsdiagnose.
  • Selbstdiagnose.
  • Differentialdiagnose.
  • Diagnose ex juvantibus.
  • Fehldiagnose.

Welche 3 Arten von pflegediagnosen gibt es : Es lassen sich die Pflegediagnosen grundsätzlich in vier Formen unterscheiden.

  1. Aktuelle Pflegediagnosen.
  2. Hoch-Risiko-Diagnosen.
  3. Symptom-Pflegediagnosen (korrespondierende Pflegediagnose)
  4. Wellness-Pflegediagnosen.
  5. Verdachts-Pflegediagnose (Verdacht auf …).

Wer darf eine medizinische Diagnose stellen : Die Diagnose einer psychischen Erkrankung zu stellen, obliegt grundsätzlich einer Ärzt*in oder Psychologischen Psychotherapeut*in (Approbationsvorbehalt). Dem Facharztstandard folgend sollte die Ärzt*in über eine entsprechende psychiatrische, psychosomatische oder psychotherapeutische (Zusatz)Weiterbildung verfügen.

Was ist der Unterschied zwischen Diagnose und Diagnostik

Unter der Diagnostik versteht man die Gesamtheit aller Massnahmen, die zur Erkennung (Diagnose) einer Krankheit führen. Die Diagnostik umfasst Verfahren wie die Anamnese, die körperliche und die weiterleitenden apparativen Untersuchungen sowie Analysen von Körpergeweben und Ausscheidungen.

Unter der Diagnostik versteht man die Gesamtheit aller Massnahmen, die zur Erkennung (Diagnose) einer Krankheit führen. Die Diagnostik umfasst Verfahren wie die Anamnese, die körperliche und die weiterleitenden apparativen Untersuchungen sowie Analysen von Körpergeweben und Ausscheidungen.Wer darf F-Diagnosen stellen Die Diagnose einer psychischen Erkrankung zu stellen, obliegt grundsätzlich einer Ärzt*in oder Psychologischen Psychotherapeut*in (Approbationsvorbehalt).

Kann ein Psychotherapeut Diagnose stellen : Psychotherapeuten verfügen auf Grund ihrer Zusatzausbildung über die erforderlichen Kenntnisse der Diagnostik. Somit dürfen sie nicht nur psychische Erkrankungen feststellen, sondern diese durch kognitive Methoden (Therapien) auch behandeln. Ärztliche Psychotherapeuten dürfen auch Diagnosen stellen.