Antwort Was ist der Unterschied zwischen Puls und Herzfrequenz? Weitere Antworten – Ist Herzfrequenz gleich Puls
Die Herzfrequenz ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, dazu zählen das Alter und die körperliche Verfassung. Bei körperlicher Ruhe, wird die Frequenz auch Ruhepuls oder Ruhefrequenz genannt und gibt Auskunft über den Herzzustand.Bei gesunden Erwachsenen liegt der Ruhepuls im Optimalfall zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Der Ruhepuls bei Frauen ist mit 70 bis 80 höher als bei Männern, da ihr Herz kleiner ist und schneller schlagen muss, um die Organe mit Blut und Nährstoffen zu versorgen.Der Begriff Herzfrequenz bezeichnet in der Medizin die Anzahl der elektronisch erfassbaren Herzaktionen während einer bestimmten Zeiteinheit (meist eine Minute). Die Herzrate gibt die Zeit pro Herzaktion an.
Wie hoch soll die Herzfrequenz sein : Generell haben Kinder und Senioren einen höheren Ruhepuls, als Erwachsene. Für einen gesunden Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren gilt ein Bereich von 60-90 bpm als normal. Optimalerweise liegt er aber bei einer gesunden erwachsenen Frau zwischen 60 und 74 bpm und bei einem entsprechenden Mann zwischen 50 und 69 bpm.
Welche Herzfrequenz ist nicht normal
„Der optimale Puls liegt zwischen 50 bis 70 pro Minute“, sagt Prof. Mahfoud. „Alles darunter ist auch nicht wirklich gesund. Wenn Sie eine Herzfrequenz von 40 haben und nicht gerade Tour-de-France-Radfahrer sind, dann muss man schauen, wo diese niedrige Pulsfrequenz herkommt.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Puls und Herzfrequenz : In der Regel stimmt die Herzfrequenz mit der Pulsfrequenz überein. Bei bestimmten Formen der Arrhythmie kann es jedoch zu frustranen Herzkontraktionen kommen, so dass kein messbarer Pulsschlag entsteht.
Normale Herzfrequenz abhängig vom Fitnesslevel für Frauen
Fitnesslevel | 18 bis 25 Jahre | 36 bis 45 Jahre |
---|---|---|
Sehr gut | 66-69 | 65-69 |
Gut | 70-73 | 70-73 |
Durchschnittlich | 74-78 | 74-78 |
Unterdurchschnittlich | 79-84 | 79-84 |
Tatsächlich zeigen aktuelle Daten aus Herzinsuffizienzregistern, dass die Herzfrequenz von über 50 Prozent der Patienten bei 70 bpm oder darüber liegt; etwa ein Drittel der Patienten weist eine Herzfrequenz von mehr als 75 bpm auf.
Wann ist eine Herzfrequenz abnormal
Als Tachykard berechnet man eine Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute (BPM). Bei den großen Menschen führt die Bewegung des Herzens zu einer normalen Herzfrequenz von 60 bis 100 BPM. Unter bestimmten Umständen gilt eine Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute immer noch als normal.Richartz: "Die Ruheherzfrequenz ist etwas sehr Individuelles. Solange sie aber unter 90 Schlägen pro Minute liegt, ist das in Ordnung." Per Definition liegt eine Tachykardie – also ein zu schneller Herzschlag – bei einem Erwachsenen ab 100 Schlägen pro Minute vor.Aus epidemiologischen Gesichtspunkten ist es günstiger, eine Ruheherzfrequenz von zum Beispiel 60 als 90 Schläge/min zu haben. 90 Schläge/min ist eine Ruheherzfrequenz im hochnormalen Bereich bezogen auf die Definition einer Tachykardie, das heißt zu schneller Herzschlag bei einer Herzfrequenz von > 100 Schlägen/min.
Bei Erwachsenen liegt der Puls in Ruhe bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Er kann je nach Wetter und Tageszeit schwanken und niedriger bzw. höher sein.
Wann wird die Herzfrequenz gefährlich : Schon ein Ruhepuls von mehr als 70 Schlägen pro Minute geht mit einem 60 Prozent höheren Risiko für einen vorzeitigen Tod einher, auch bei gesunden Menschen. Denn das zu häufige Schlagen ist auf Dauer anstrengend für den Herzmuskel und schwächt ihn. Je niedriger der Puls, desto besser, solange er nicht unter 50 sinkt.
Bei welchem Puls Notarzt rufen : Für bestimmte Situationen ist die Tachykardie harmlos, schlägt das Herz allerdings dauerhaft mehr als 100 Schläge pro Minute oder kommen in dieser Situation weitere Symptome hinzu, so sollte unbedingt ein Kardiologe oder Notarzt hinzugezogen werden.
Kann man Herzprobleme am Puls erkennen
Herzprobleme können sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen: Setzt das Herz für einen Schlag aus, rast der Puls, verändert sich die Herzfrequenz, schmerzt der Brustkorb, bemerkt man ein Herzflimmern, oder leidet man plötzlich an Kurzatmigkeit.
Personen ohne Herzfrequenz-senkende Medikation mit einer RHF über 70 bpm (beats per minute, Herzschläge pro Minute) wiesen eine um etwa 60 Prozent erhöhte Gesamtsterblichkeit und ein fast um 90 Prozent erhöhtes Risiko für Herzinfarkt auf, verglichen mit dem Kollektiv mit einer RHF unter 70 bpm.Zu Ihrer diesbezüglichen Frage: Diese Pulsfrequenz unter 50 pro Minute ist grundsätzlich nicht zu beanstanden und könnte auch bestehen bleiben, solange keine Beschwerden vorliegen. Erst bei einer Frequenz unter 40 pro Minute müsste eingeschritten werden, gegebenenfalls mit einem Herzschrittmacher.
Ist 90 Puls zu hoch : Durchschnittlich liegt der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute, wir sprechen vom normalen Sinusrhythmus. Bei hochtrainierten Ausdauersportlern ist der Ruhepuls deutlich niedriger. Bei ihnen schlägt das Herz unter Umständen nur 35- bis 50-mal in der Minute.