Antwort Was macht man mit einer Sonde? Weitere Antworten – Für was braucht man eine Sonde
Häufig sind Patienten nicht mehr in der Lage, Nahrung selbstständig aufzunehmen oder zu schlucken. Sobald sie einer solchen künstlichen Ernährung grundsätzlich zugestimmt haben, benötigen Patienten daher in folgenden Fällen eine Magensonde: Nach Schlaganfall. Bei Schluckstörungen aufgrund von Nervenschäden oder Krebs.Was ist eine Magensonde Eine nasogastrale Magensonde kann zur kurzzeitigen künstlichen enteralen Ernährung eingesetzt werden, wenn Patienten auf herkömmlichem Weg keine Nahrung zu sich nehmen können und auch Trinknahrung keine (ausreichende) Möglichkeit bietet.Die Sonde verläuft entweder durch die Nase in den Magen (transnasal) oder wird operativ durch die Bauchdecke in den Magen gelegt (perkutan). Die Sondenkost wird dann mittels Schwerkraft oder mit Hilfe einer Ernährungspumpe durch ein Schlauchsystem in den Magen-Darm-Trakt befördert.
Kann man mit einer Sonde essen : Eine Sondenernährung kann zur Ernährung von Patienten eingesetzt werden, deren Verdauungstrakt normal arbeitet, die jedoch nicht ausreichend essen können, um ihren Nährstoffbedarf zu decken.
Wann bekommt man eine Sonde
Nasensonden werden vor allem eingesetzt, wenn ein Patient sich nicht mehr selbst ernähren kann. Auch wenn ein Mensch nicht mehr essen möchte (zum Beispiel bei krankhafter Magersucht), kann es zum Einsatz einer Nasensonde kommen. Eine Nasensonde dient jedoch nicht immer einer künstlichen Ernährung.
Bei welchen Krankheiten braucht man eine Magensonde : Bei ausgedehnten Verletzungen im Gesicht, des Mund-Rachen-Raumes oder der Speiseröhre sind nasogastrale Magensonden nicht zur künstlichen Ernährung geeignet. Auch Magengeschwüre oder Krampfadern in der Speiseröhre sprechen gegen die Verwendung einer Magensonde. Das Gleiche gilt für Infekte der Nasennebenhöhlen.
Die Liegedauer einer transnasalen Sonde kann bis zu 6 Wochen betragen, perkutane Sonden können in Abhängigkeit vom Materialzustand mehrere Jahre belassen werden.
Wann wird die Perkutane endoskopische Gastrostomie genutzt Eine PEG-Sonde kommt zum Einsatz, wenn die Ernährung durch eine Nasensonde nicht möglich ist. Eine Magensonde wird dementsprechend vor allem bei Patienten eingesetzt, die Schluckstörungen oder schwerwiegende Krankheiten im Mund-Rachen-Raum haben.
Kann man mit einer Magensonde noch essen
Je nach Krankheitsbild kann man trotz PEG manchmal noch trinken oder vorsichtig naschen (wobei die Erfahrung zeigt, dass Sondenpatient*innen oft kaum noch Verlangen nach süßen, wohl aber nach herzhaften Speisen haben). Aber auch wenn nicht, sollte man dem gemeinsamen Essen trotzdem beiwohnen.Das Anlegen einer Magensonde durch die Nase empfinden viele Patienten als äußerst unangenehm, oft auch schmerzhaft. Routinemäßig wird in vielen Kliniken lediglich etwas Lidocain-Gel auf die Katheterspitze gegeben und auf weitere lokalanästhetische Maßnahmen verzichtet.