Antwort Wer darf ein Zolllager betreiben? Weitere Antworten – Was ist bei einem privaten Zolllager zu beachten

Wer darf ein Zolllager betreiben?
Bei privaten Zolllagern gibt es keine Typenunterscheidung, jedoch können private Zolllager unter besonderen Modalitäten zB als unverschlossene („offene“) Zolllager mit besonderer Aufzeichnungsführung oder unter besonderen Rahmenbedingungen bewilligt werden.Im Zolllager dürfen Waren grundsätzlich nur gelagert werden. Einfache Tätigkeiten können jedoch auch im Zolllager durchgeführt werden. Hierzu gehören z.B. das Verwiegen, die Probenentnahme oder das Abfüllen/Abpacken von Waren. Diese im Zolllager zulässigen Behandlungen werden übliche Behandlungen genannt.Bei einem Zollfreilager handelt es sich um eine speziell genehmigte und streng überwachte Lagerstätte, in denen Waren ohne vorherige Besteuerung oder Verzollung zwischengelagert werden können.

Welche Vorteile hat ein Zolllager : Die Vorteile des Zolllagerverfahrens

  • Zölle einschließlich MwSt.
  • Soll die Ware wieder ausgeführt werden, ohne dass sie in den freien Verkehr übergeführt werden soll, müssen keine Einfuhrabgaben entrichtet werden (Transitfunktion)

Was ist ein privates Zolllager

Private Zolllager dienen der Lagerung von Waren durch den Bewilligungsinhaber, der gleichzeitig Inhaber des Verfahrens sein muss. Auf die Eigentumsverhältnisse kommt es dabei jedoch nicht an. Es können somit z.B. durch einen Spediteur Waren anderer Eigentümer in ein ihm bewilligtes Zolllager übergeführt werden.

Wie funktioniert ein Zollfreilager : Ein Zollfreilager oder Zolllager ist ein Lagerort, an dem Waren und Werte aller Art unversteuert (MWST) und unverzollt zwischengelagert werden können. Daher ist es insbesondere zur Lagerung von Silber und anderen Weissmetallen geeignet, die während der Lagerdauer mehrwertsteuerfrei bleiben.

In der Bundesrepublik Deutschland sind vor allem private Zolllager von Bedeutung. Die Zolllagerarten gemäß Art. 203 UZK-DA unterscheiden sich wie folgt: Öffentliche Zolllager Typ I sind öffentliche Zolllager, bei denen die Verantwortlichkeiten dem Bewilligungsinhaber und dem Inhaber des Verfahrens obliegen.

Das Zolllagerverfahren ist ein Zollverfahren, bei dem ein Unternehmen sein Produktionsmaterial in ausgewählten Lagern unterbringen darf, die unter zollamtlicher Überwachung stehen. Das Besondere: Für die gelagerten Waren müssen die Unternehmen keine Zollbelastungen befürchten.

Wie lange darf eine Ware im Zolllager lagern

Im Zolllagerverfahren können an von den Zollbehörden zugelassenen Räumlichkeiten oder sonstigen Stätten (Zolllager) im Zollgebiet der Union Waren regelmäßig zeitlich unbegrenzt gelagert werden.Offene Zolllager (OZL) sind Zolllager im Schweizer Zollgebiet, in denen der Lagerhalter (Importeur, Versender, Transithändler, Transporteur etc.) eigene oder fremde ausländische Waren lagern kann. Die Waren gelangen im Transit von der Grenze bis zum Lager (zugelassener Ort) und werden nicht verzollt.Die Gebühren für die Lagerung von Weißmetallen gestalten sich wie folgt: Zollfreilager für Silber und Palladium: 1,50 % pro Jahr. Zollfreilager für Platin: 1,00 % pro Jahr.