Antwort Wie kam es zu Kolonien? Weitere Antworten – Was waren die Gründe für Kolonien

Wie kam es zu Kolonien?
Es gab verschiedene Gründe, warum die Kolonial-Mächte Gebiete erobert haben: Sie wollten mehr Gebiete besitzen. Durch mehr Gebiete hatten sie mehr Einfluss. Und sie hatten mehr Platz für Menschen.Historischer Hintergrund Kolonialismus und Aufarbeitung der Vergangenheit. Das Zeitalter des Kolonialismus begann im 15. Jahrhundert, als zunächst Portugal und Spanien Handels- und Militärstützpunkte außerhalb von Europa einrichteten.Investitionen in Übersee waren oft profitabler als in der Heimat. Das lag an billigen Arbeitskräften, wenig Wettbewerb und sehr leicht verfügbaren Rohstoffen. Neben diesen Vorteilen bot Afrika auch Ressourcen, die die europäischen Staaten brauchten, in Europa aber nicht oder kaum existierten.

Wie kam Deutschland an die Kolonien : Die deutsche Kolonialpolitik begann im Jahr 1884 auf Druck deutscher Kaufleute. 1884/1885 fand die Kongokonferenz in Berlin statt, in der sich Bismarck an der Aufteilung Afrikas beteiligte und Deutschland Kolonien zusicherte.

Warum wollten die deutschen Kolonien

In den 1880er Jahren gab es in Deutschland so viele Menschen, dass der Platz eng wurde. Deswegen wanderten viele Menschen aus. Damit sie nicht in Gebiete von anderen Großmächten gehen mussten, sollten sie in deutsche Kolonien ziehen.

Was waren die Ziele der Kolonialmächte : Kolonialmacht Definition

Dabei ist es das Ziel der Großmacht, ihren wirtschaftlichen, militärischen und politischen Macht- und Einflussbereich zu erweitern, um so eine Vormachtstellung zu erlangen. Staaten, die dieses Expansionsbestreben ausleben, nennt man Kolonialmacht.

So wurden besonders von den griechischen Städten der Ägäis etliche Kolonien (richtiger: Apoikies) in Kleinasien, im westlichen Mittelmeerraum (zum Beispiel Syrakus auf Sizilien, Kyrene in Nordafrika, Neapel in Italien, Marseille in Südgallien) und im Gebiet des Schwarzen Meeres gegründet.

Und auch nach 1920 ist Deutschland weiter Kolonialmacht, wenn auch ohne eigene Kolonien. Heute braucht man zur Marktfähigmachung der Welt keine Kolonien mehr, sondern nutzt das Instrumentarium der sogenannten Freihandelsabkommen, um sich oftmals Handelsvorteile auf Kosten der Länder des Südens zu verschaffen.

Wann gab es die ersten Kolonien

Ab dem 15. Jahrhundert besetzten europäische Großmächte Gebiete auf anderen Kontinenten. Zunächst waren es die Portugiesen und Spanier, dann zogen andere Staaten nach.Im Grunde müsste der schwarze Kontinent ebenso entwickelt sein wie Asien. Was an Bodenschätzen wertvoll ist, findet sich dort: Afrika hat 88 Prozent aller Platinreserven, 73 Prozent aller Diamanten und 60 Prozent allen Kobalts und Mangans. Die Landwirtschaft könnte blühen.Die Deutschen nannten ihre Kolonien „Schutzgebiete“. Damit war gemeint, dass die deutsche Armee dort deutsche Kaufleute und ihre Schiffe beschützte. Damit wollte der Regierungsschef Bismarck den deutschen Kolonialismus auch beschönigen, denn das Wort Kolonie hatte schon damals einen schlechten Klang.

Übrig geblieben sind vier Departements, vier Überseeterritorien und zwei Gebietskörperschaften in Südamerika, dem Pazifik und der Antarktis, darunter Französisch-Guyana, das den Weltraumhafen der EU beherbergt.

Welche Vorteile haben Kolonien : Die Kolonien eröffneten den Großmächten allerlei ökonomische Vorteile. Viele Kolonialgebiete waren reich an Rohstoffen, die es in Europa kaum oder gar nicht gab. Bodenschätze oder Naturalien waren daher besonders gewinnbringend für die Wirtschaft der Großmächte.

Wer hat Kolonien gegründet : Auch die Römer kannten, wie erwähnt, dieses Prinzip – bei ihnen waren es die aus dem Militärdienst ausgeschiedenen Soldaten, die in den eroberten Gebieten Land zur Bewirtschaftung erhielten und als Siedler (lat. colonus) Kolonien gründeten.

Wer hatte die ersten Kolonien

Kolonialmächte. Die ersten Kolonien wurden von den großen Seefahrernationen Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich und den Niederlanden erobert.

Das Deutsche Kaiserreich begann ab 1884, Kolonien (sog. "Schutzgebiete") in Afrika, Ozeanien und China zu errichten bzw. zu erwerben: Mit Abstand größte Kolonie war Deutsch-Ostafrika, welche die heutigen Staaten Tansania, Ruanda, Burundi sowie Teile Mosambiks umfasste und knapp eine Million Quadratkilometer groß war.Frankreich ist das einzige europäische Land, das bis heute Reste seiner Kolonien erhalten hat. Sie tragen den Namen Überseedepartements, Gebietskörperschaften oder Überseegebiete. Das französische Kolonialreich war am größten in den 20er und 30er Jahren des 20.

Welches Land wurde nie kolonisiert : Liberia ist neben Äthiopien der einzige Staat in Afrika, der zur Zeit des Imperialismus im 19. Jahrhundert nicht kolonialisiert wurde. Von 1989 bis 2003 herrschte in Liberia ein Bürgerkrieg mit hunderttausenden Opfern.