Antwort Wie viele Pflegekräfte haben Burnout? Weitere Antworten – Wie viele Pflegekräfte leiden an Burnout

Wie viele Pflegekräfte haben Burnout?
Burnout selbst ist zwar keine medizinische Diagnose. Jedoch gaben beispielsweise 2018 in der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 45 Prozent der Krankenpfleger:innen und 41 Prozent der Altenpfleger:innen an, sich bei der Arbeit überfordert zu fühlen.

Merkmal AU-Tage je Tausend AOK-Mitglieder
Aufsichts-/Führungskr. Gesundheits-/Krankenpflege, Rettungsdienst, Geburtshilfe 516,7
Berufe im Dialogmarketing 402,2
Berufe in Heilerziehungspflege u. Sonderpädagogik 367
Berufe in der Ergotherapie 359,6

Vor allem Führungskräfte in der Pflege und im Bereich Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege, sowie Mitarbeiter:innen in der Altenpflege und der Haus- und Familienpflege weisen mit die höchsten Fehlzeiten aufgrund einer Burnout Symptomatik auf.

Wie viel Prozent Burnout : In der Bundesrepublik leiden rund 4,2 Prozent der Erwachsenbevölkerung unter einem Burn-out-Syndrom. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden Frauen mit 5,2 Prozent häufiger unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom als Männer (3,3 Prozent).

Wie viele Pflegekräfte wollen den Beruf verlassen

Zusätzlich überlegten laut einer Umfrage der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) 2022 rund 40 Prozent der befragten Pflegekräfte, ihren Beruf zu verlassen. Daran sei auch die Corona-Pandemie schuld, argumentierte die ASH.

Welche Berufe haben die höchste psychische Belastung : Stress, Depression, Burnout: In diesen Berufen ist die Gefahr am größten

  • 7 / 14. Personaldienstleister.
  • 8 / 14. Produktion und verarbeitende Industrie.
  • 9 / 14. Soziale Arbeit.
  • 10 / 14. Immobilienmakler.
  • 11 / 14. Nah- und Fernverkehr.
  • 12 / 14. Lehrer.
  • 13 / 14. Manager und Führungskräfte.
  • 14 / 14. Assistenzärzte.
Merkmal AU-Fälle je 100 AOK-Mitglieder
Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege (ohne Spez.) 19,4
Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung 19
Berufe in der Fachkrankenpflege 18,8
Berufe in der Ergotherapie 18,4


Unsere Fotostrecke zeigt die Berufe mit dem höchsten Depressionsrisiko.

  • 5 / 9Platz 5: Öffentliche Verwaltung © iStock / kruwt.
  • 6 / 9Platz 4: Gesundheits- und Krankenpflege © dpa.
  • 7 / 9Platz 3: Kinderbetreuung und Erziehung © dpa.
  • 8 / 9Platz 2: Altenpflege © dpa.
  • 9 / 9Platz1: Callcenter © iStock.

In welchem Alter am häufigsten Burnout

Im Jahr 2021 zählte die AOK für Frauen 208,4 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) je 1.000 Mitglieder, auf Männer entfielen durchschnittlich 120,3 Tage. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern wird am häufigsten zwischen dem 60. und 64. Lebensjahr ein Burn-out diagnostiziert.Vor allem schlägt der Burnout im Osten zu: 72% der Russen, 66% der Serben und 62% der Polen hatten schon einmal einen Burnout oder kennen die Symptome aus eigener Erfahrung. Belgier, Briten, Spanier und Italiener sind mit etwa 50% ähnlich häufig betroffen wie die Deutschen, am seltensten leiden Franzosen unter Burnout.Die Gründe für das Kündigen von Pflegekräften sind vielfältig. Ein Hauptgrund ist der Mangel an Personal und schlechte Arbeitsbedingungen. Pflegekräfte erhalten oft nicht die Anerkennung und Wertschätzung, die sie verdienen, und es gibt oft keine ausreichenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

Mit durchschnittlich 28,8 Fehltagen im Jahr 2022 lagen die Pflegekräfte zudem rund 57 Prozent (10,5 Tage) über dem Durchschnitt aller bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Beschäftigten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der TK anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai.

Welche Berufsgruppe ist am meisten krank : Top 3 der Branchen mit den meisten Fehltagen

  • die Berufsgruppe aus dem Bereich der Ver- und Entsorgung mit 31,9 Fehltagen pro Jahr.
  • Berufe in der industriellen Gießerei sowie Straßen- und Tunnelwärter mit 29,7 Fehltagen pro Jahr.
  • Platz- und Gerätewarte/-wartinnen mit 29,1 Fehltagen pro Jahr.

Welche Berufe sind besonders von Burnout betroffen : Welche Berufsgruppen sind besonders vom Burn-out-Risiko betroffen Vor allem für Menschen in den klassischen Sozialberufen (Sozialarbeiterinnen, Krankenpfleger, Ärztinnen – um nur einige zu nennen) gehören anhaltender Stress, die emotionale Belastung durch die Arbeit zum beruflichen Alltag.

Wer ist anfällig für Burnout

Wer ist anfällig für ein Burnout Ein Burnout kann jeden treffen. Doch häufig sind Menschen betroffen, die eine Tendenz zum Perfektionismus und Überengagement haben, vieles auf einmal machen wollen, sich gerne „einspannen“ lassen oder ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl haben, sich schnell verantwortlich fühlen.

Zu wenig Pflegekräfte: Wie das ganze Gesundheitssystem darunter leidet. Viele Kliniken und Seniorenheime ächzen nicht nur unter Überlastung, sondern stehen auch vor kaum zu bewältigenden finanziellen Schwierigkeiten. Eine wichtige Ursache für beide Probleme ist der Mangel an Personal, insbesondere an Pflegekräften.In Deutschland besteht im Krankheitsfall ein Anspruch auf Lohnfortzahlung in voller Höhe durch den Arbeitgeber. Dieser Anspruch besteht in der Regel für maximal sechs Wochen pro Jahr.

Wie lange bleiben Pflegekräfte in Ihrem Beruf : Hier liegen große Beschäfti- gungspotenziale: Die durchschnittliche Verweildauer einer ausgebildeten Kraft liegt zwischen 8,4 Jahren (Altenpflege) und 13,7 Jahren (Krankenpflege). Zudem übt rund die Hälfte aller Pflegekräfte in Krankenhäusern ihren Beruf nur in Teilzeit aus.