Antwort Wie wird die ärzteversorgung besteuert? Weitere Antworten – Wie wird die Rente aus dem Versorgungswerk besteuert

Wie wird die ärzteversorgung besteuert?
80% der Bruttorente bei Renten, die im Jahr 2020 begannen

Ab 2020 steigt der Besteuerungsanteil um jährlich einen Prozentpunkt, also zum Beispiel auf 85% in 2025, 90% in 2030 oder 95% in 2035.Die Beiträge an berufsständische Versorgungseinrichtungen können bis zu einem Höchstbetrag von 20 000 Euro als Sonderausgaben geltend gemacht werden.Niedergelassene Ärzte zahlen den Höchstbeitrag wie in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Beiträge werden vom Versorgungswerk am Kapitalmarkt angelegt. Das Versorgungswerk gewährt Altersrenten, Witwen-/Witwerrenten und Waisenrenten sowie Berufsunfähigkeitsrenten.

Wie hoch ist der zu versteuernde Rentenanteil : 1. Entwicklung der Höhe des Besteuerungsanteils

Jahr des Rentenbeginns Besteuerungsanteil
2019 78 %
2020 80 %
2021 81 %
2022 82 %

Wie hoch ist die Rente für Ärzte

Bei der Nordrheinischen Ärzteversorgung erhielten Ärzte 2023 eine durchschnittliche Altersrente in Höhe von 2750,22 Euro pro Monat. Mediziner gehören aber zu den Top-Verdienern in Deutschland, ihr Bruttoeinkommen liegt im Durchschnitt bei 7.462 Euro monatlich.

Wie hoch ist der rentenfreibetrag : Der aktuelle Grundfreibetrag beträgt 11.604 € für Einzelpersonen und 23.208 € für gemeinsam Veranlagte (Stand: 2024). Über den Grundfreibetrag hinausgehende Renteneinkünfte sind in der Steuererklärung anzugeben, sodass das Finanzamt die tatsächliche Höhe der Rentenbesteuerung ermitteln kann.

Beitragszahlungen zum Versorgungswerk sind in der Anlage „Vorsorgeaufwand“ einzutragen. Sofern Sie angestellt tätig sind, übernimmt das Finanzamt für den Einkommensteuerbescheid automatisch die Informa- tionen, die es von Ihrem Arbeitgeber elektronisch erhielt (Höhe der Beiträge zum Versorgungswerk).

Nach Abzug der Steuern (Steuersatz von 29,4 Prozent), der Kranken- und Pflegeversicherung (3,2 Prozent) und den Zahlungen ans berufsständische Versorgungswerk (7,4 Prozent) bleiben 30.105 Euro oder 5018 Euro monatlich übrig.

Was ist besser Versorgungswerk oder gesetzliche Rentenversicherung

In Sachen Altersvorsorge sind Ärzte über das Versorgungswerk grundsätzlich bessergestellt als Mitglieder der Rentenkasse. Denn ihr Rentenniveau liegt rund 25 bis 50 Prozent über dem Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung.Sie beziehen von ihrem Versorgungswerk durchschnittlich eine monatliche Bruttorente in Höhe von 2.606 Euro. Ebenfalls mit vergleichsweise hohen Altersbezügen können Ärzte (2.457 Euro) und Zahnärzte (2.124 Euro) rechnen.Tabelle für 2023 und 2024

Einkommen (2023) Einkommen (2024) Steuersatz (2024)
bis 15.999 Euro bis 17.005 Euro 14 – 24%
bis 62.809 Euro bis 66.760 Euro 24 – 42%
bis 277.825 Euro bis 277.825 Euro 42%
ab 277.826 Euro ab 277.826 Euro 45%


Ein lediger Rentner, der 2024 erstmals Rente bezieht, keine weiteren Einkünfte hat und in die gesetzliche Krankenversicherung gezahlt hat, muss bei einer Brutto-Jahresrente von mehr als 16.434 Euro davon ausgehen, dass er darauf Steuern zu zahlen hat. Das hat Finanztip ermittelt.

Wie hoch ist die Rente aus dem Versorgungswerk : Erklärung liefern die relativ hohen Einkommen

Sie beziehen von ihrem Versorgungswerk durchschnittlich eine monatliche Bruttorente in Höhe von 2.606 Euro. Ebenfalls mit vergleichsweise hohen Altersbezügen können Ärzte (2.457 Euro) und Zahnärzte (2.124 Euro) rechnen.

Was zahlt das Versorgungswerk : Die Versorgungswerke zahlen Rente und Leistungen bei Berufsunfähigkeit sowie bei Todesfall für die Hinterbliebenen der Angehörigen von freien Berufen. Damit ist die Art der Altersvorsorge wie die gesetzliche Rente und die Beamtenversorgung Teil des deutschen Rentensystems.

Was bleibt von 2000 € Rente netto übrig

Ab 2058 (Zeitpunkt des Rentenbeginns) muss die Rente zu 100% versteuert werden. Zusätzlich fallen Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge an. 2000 Euro Bruttorente ergeben in unserem Beispiel 1577,92 Euro Nettorente nach Steuern (vor Inflation).

Der Beitragssatz für die gesetzliche Rentenversicherung und damit auch für das Versorgungswerk beläuft sich im Jahr 2024 unverändert auf 18,6 %. Die Beitragsbemessungsgrenze wurde von der Bundesregierung auf 7.550 € im Monat angehoben (im Jahr 2023 lag sie noch bei 7.300 €).Nach Abzug der Steuern (Steuersatz von 29,4 Prozent), der Kranken- und Pflegeversicherung (3,2 Prozent) und den Zahlungen ans berufsständische Versorgungswerk (7,4 Prozent) bleiben 30.105 Euro oder 5018 Euro monatlich übrig.

Wie viel verdient ein Arzt netto im Monat : Das entspricht etwa 24.600 Euro als Monatsreinertrag, der potenziell als Gehalt von der Praxis ausgeschüttet werden kann. Nach Abzug aller Folgekosten wie etwa Krankenversicherungen, die Beiträge für das Versorgungswerk sowie Steuern kommen niedergelassene Ärzte auf ein Gehalt von etwa 13.000 Euro netto pro Monat.